Wo genau die beiden B.1.1.7-Fälle im Burgenland aufgetreten sind, gibt das Land nicht bekannt. Das würde nur unnötig Angst erzeugen und habe keinen Sinn, sagte die für Gesundheit und Sicherheit zuständige Landesgruppenvorständin Sonja Windisch. Von den beiden, die zusammen wohnen, gehe keine Gefahr aus. Es seien keine Cluster entstanden, man habe das gut eingegrenzt. Man habe leider nicht nachvollziehen können, wo sich die beiden Patienten ansteckten und die Quelle nicht gefunden.
Windisch: Ausbreitung nicht besorgniserregend
Das Maß der Ausbreitung der Mutation im Burgenland sei auch nicht besorgniserregend, sagte Windisch. Dass bisher 40 Infektionsfälle aufgetreten sind, die jetzt genauer auf die Mutation geprüft werden, liege auch daran, dass das Land Burgenland jede auftretende Infektion auf die britische Mutation untersuchen lasse. Man habe seit dem 1.1.2021 insgesamt 1.400 positive Coronavirus-Tests gehabt, 40 davon seien Verdachtsfälle für die britische Mutation gewesen. Zwei seien bestätigt worden, die anderen 38 könnten theoretisch bestätigt werden, so Windisch. Das wisse man noch nicht, aber das sei keine sehr hohe Anzahl.
Britische Variante deutlich ansteckender
Die Coronavirus-Lage im Burgenland sei insgesamt relativ gut, sagte Windisch. Das sei auch ein Hinweis darauf, dass die britische Mutation nicht weit verbreitet sein könne. Die B.1.1.7-Variante des Coronavirus löse zwar keine schlimmeren Infektionen aus, sie sei jedoch deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form des Virus, erklärte die Gruppenvorständin. Coronavirus-Infizierte stecken durchschnittlich 0,9 Menschen an, mit der britischen Virusmutation sind es durchschnittlich 1,2 Menschen. Dadurch verbreitet sich das Virus deutlich schneller in größerer Zahl.