Andreas Leitner
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Wirtschaft

Leitner: Pläne für Kurbad Tatzmannsdorf

Einer der wichtigsten Tourismusbetriebe des Landes, die Kurbad Tatzmannsdorf GmbH, hat einen neuen Chef – Andreas Leitner aus Oberwart ist seit Jahresbeginn fixer Geschäftsführer. Leitner steht vor großen Herausforderungen, Covid-19 schränkte den Kurbetrieb stark ein. Leitner plant schon für die Zukunft.

Andreas Leitner, Jahrgang 1975, war Spieler und Manager der Basketball-Mannschaft „Oberwart Gunners“. Nach Stationen als Büroleiter des Landeshauptmannes und in der Burgenland Holding führt er nun ein Unternehmen mit rund 360 Mitarbeitern. Zur Kurbad Tatzmannsdorf GmbH, hinter der das Land steht, gehören unter anderem mehrere Hotels und das Kurmittelhaus.

25 Prozent ausgelastet

Nach einer Urlaubssperre zwischen Weihnachten und Mitte Jänner wurde der Kurbetrieb wieder hochgefahren. Derzeit ist eines von drei Kurhotels für zirka 100 Gäste geöffnet, was eine Auslastung von rund 25 Prozent bedeutet. „Selbstverständlich geht Covid-19 auch an uns nicht spurlos vorüber. Wir spüren die Verunsicherung in der Bevölkerung genauso wie jeder andere Kur- und Reha-Anbieter, denn die Leute sind bei den Kuranträgen sehr restriktiv. Das ist ein österreichweites Problem“, sagte Leitner.

Hotel, Kurhotel, Bad Tatzmannsdorf
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Nur ein Kurhotel hatte Ende Jänner geöffnet

Umfangreiches Sicherheitskonzept

Ein großer Teil des Resorts wurde in den vergangenen Jahren neu gebaut oder renoviert. Im März soll das Kurhotel 2 wieder öffnen, die Auslastung steigen. In den großen Therapieräumen gebe es genug Platz, um Abstände einzuhalten. Die Gäste machen bei Ankunft einen PCR-Test. Ein umfangreiches Hygiene- und Sicherheitskonzept schützt vor Ansteckung, versicherte der leitende Arzt Tobias Conrad. „Es spricht nichts dagegen zu kommen. Ganz im Gegenteil – die Wirkung der natürlichen Heilvorkommen, die Auszeit vom Alltag, die Therapien – es gibt nur viele Gründe das Immunsystem zu stärken und gerade jetzt zu uns zu kommen“, so Conrad.

Turnen, Kur
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In den großen Therapieräumen gibt es genug Platz, um Abstände einzuhalten

Investitionen geplant

Insgesamt sei das Reduce Gesundheitsresort, so der Markenname der Kurbetriebe, sehr gut aufgestellt, sagte Geschäftsführer Leitner. „Wo jetzt der nächste Schritt erfolgen muss, ist in der strategischen Ausrichtung der beiden Privat-Hotelhäuser – dem Hotel Vital und dem Hotel Thermal. Die sind beide in die Jahre gekommen. Hier müssen wir investieren“, so Leitner.

Den Zeit- und Kostenplan kann oder will er noch nicht verraten. In das Vitalhotel werden jedenfalls schon heuer neue Klima- und Photovoltaikanlagen eingebaut. 1,1 Millionen Euro sollen investiert werden.