Joseph Haydn soll als Zugpferd genutzt werden, um Burgenland auch international zu einem Synonym für eine pulsierende Kunst-, Kultur- und Festivalregion zu machen. Das Land mit seinen kulturhistorischen Schätzen und den Originalschauplätzen soll mit Leben erfüllt und publikumswirksam in Szene gesetzt werden. Dadurch erhoffe man sich touristische Impulse, aber auch eine Stärkung der burgenländischen Identität, so Kulturreferent, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Enge Kooperation
Um das zu erreichen, wollen Land, Esterhazy Stiftung, Internationale Haydnstiftung, Diözese Eisenstadt und die wichtigsten Institutionen und Kompetenzträger noch enger zusammenarbeiten. Basis dafür ist die von Doskozil initiierte und nun fertiggestellte Kulturstrategie „Haydn 2032“. Ziel sei es, Eisenstadt und die Region um den Neusiedler See bis 2032 als Ort der Inspiration, der Experimentierfreudigkeit und der Musikinnovation internationalen Ranges zu platzieren, sagte Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen.
Beginn mit Forschung und Lehre
Die Kooperation mit Projektpartnern aus den umliegenden Regionen – Rohrau in Niederösterreich und Fertöd in Ungarn – solle den Auftritt als größere Kulturregion am internationalen Parkett ermöglichen, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Ausgearbeitet wurde der Plan, der in Modulen die wesentlichen Schritte vorgibt, von Kulturmanager Wolfgang Kuzmits. Ein zentraler Bestandteil der Strategie – der Bereich Forschen und Lehren – wurde bereits gestartet. Das Joseph Haydn Konservatorium wurde mit 1. Jänner 2021 aus dem Amt der Burgenländischen Landesregierung ausgegliedert und soll bis Herbst 2022 zu einer Privathochschule weiterentwickelt werden.