Ritter Sport in Breitenbrunn
ORF
Ritter Sport
Wirtschaft

Ritter startet Produktion in Breitenbrunn

Der deutsche Schokoladehersteller Ritter hat im Mai des Vorjahrs das ehemalige Mars-Werk in Breitenbrunn gekauft und damit rund 55 Arbeitsplätze gerettet. Vor kurzem sind die ersten Ritter-Schokoladewaffeln vom Band gelaufen.

Jahrzehntelang hat der amerikanische Familienkonzern Mars in Breitenbrunn Schokoriegel produziert – jetzt gehört die Fabrik dem deutschen Schokoladehersteller Ritter. „Der Standort in Deutschland ist relativ voll. Man hat sich daher schon länger überlegt, wo man einen Produktionsstandort aufmachen könnte. Dann hat sich hier einfach die Möglichkeit ergeben, und dann hat man zugegriffen“, so Werksleiter Michael Bock.

Gekauft wurde nicht nur der Produktionsstandort, auch drei Marken wurden übernommen. "Wir haben die Marken „Amicelli“, „Fanfare“ und „Banjo“ gekauft. Aktuell wird bereits „Amicelli" produziert und in den nächsten Wochen an unsere Handelspartner ausgeliefert“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Stöhr.

Ritter Sport in Breitenbrunn
Ritter Sport
Die Waffel-Produktion in Breitenbrunn ist wieder angelaufen

Ritter möchte weitere Mitarbeiter einstellen

Die Fabrik in Breitenbrunn ist für Ritter die einzige und erste außerhalb Deutschlands. Derzeit wird hauptsächlich Amicelli produziert, in Zukunft sollen in Breitenbrunn aber auch andere Produkte vom Band rollen, zum Beispiel die vegane Variante der bekannten „Ritter Sport“-Schokolade. „Das ist ein sehr dynamisches Feld mit 40 Prozent Wachstum. Das wird hier in Österreich für die ganze Welt produziert“, so Geschäftsführer Stöhr.

Ritter Sport in Breitenbrunn
ORF
Die Anzahl der Mitarbeiter soll erhöht werden

Beim Rohstoff Schokolade setzt Ritter seit einigen Jahren auf Nachhaltigkeit. Wir sind seit 2018 nachhaltig zertifiziert, und ich glaube, dass das in Zeiten wie diesen einen immer größeren Stellenwert hat", so Stöhr. Im Werk in Breitenbrunn sind derzeit 55 Personen beschäftigt. In Zukunft soll noch weiteres Personal angestellt werden.