Impfstoff gegen Coronavirus
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Coronavirus

Bisher 1.250 Spitalsmitarbeiter geimpft

Im Burgenland sind bisher insgesamt 1.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der fünf Spitäler gegen das Coronavirus geimpft worden. Das Interesse übertreffe die Erwartungen, hieß es etwa aus dem Krankenhaus Eisenstadt.

Nach einer Pilotphase mit 130 Impfungen erhielten am Freitag im Zuge eines „Großimpftages“ rund 1.120 Mitarbeiter die Schutzimpfung, teilten das Land, die KRAGES und die Barmherzigen Brüder mit. Vorerst werde vor allem das Personal der Covid-19-Stationen und der Intensivstationen, das einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt sei, geimpft. Diese Mitarbeiter hätten in den vergangenen Monaten Unglaubliches geleistet. Ihr Engagement trage maßgeblich dazu bei, die Versorgung im Gesundheitssystem sicherzustellen, betonte Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).

46 Prozent der Mitarbeiter der KRAGES-Spitäler geimpft

Robert Maurer, Gesamtleiter des Spitals der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, zeigte sich mit der Teilnahme zufrieden. „Das Interesse, sich impfen zu lassen, übertrifft die früheren Erwartungen bei weitem – quer über alle Berufsgruppen“, sagte er. In den vier Krankenhäusern der KRAGES seien bereits 46 Prozent der Mitarbeiter geimpft. Bis Montag werde man rund 50 Prozent erreichen, betonte KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl.

In den Spitälern in Oberpullendorf und Kittsee sei die erste Runde bereits abgeschlossen. In Eisenstadt erwartet man in der kommenden Woche weitere 120 Impfdosen, die unmittelbar nach der Lieferung verimpft werden sollen. Parallel laufen die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen weiter. Insgesamt wurden im Burgenland laut dem Dashboard zur Coronavirus-Schutzimpfung des Gesundheitsministeriums bis Freitag (Stand 18.00 Uhr) 3.095 Menschen geimpft.

Steiner kritisiert Impfstrategie des Landes

Kritik an der Impfstrategie des Landes kam am Samstag von Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). Während andere Bundesländer bereits alles auf Schiene hätten, gebe es im Burgenland noch immer kein Vormerksystem. Auch die Frage, wie nicht mobile ältere Menschen geimpft werden, sei völlig ungeklärt, so Steiner. Er fordert in diesem Zusammenhang neben stationären Impfstraßen auch mobile Impfteams.