Photovoltaik Module
Pixabay
ORF
Wirtschaft

Energie Burgenland soll Nummer 1 bei Photovoltaik werden

Stephan Sharma und Reinhard Czerny, die beiden neuen Vorstände der Energie Burgenland, haben dem Aufsichtsrat am Donnerstag eine ambitionierte Strategieänderung präsentiert. Die Energie Burgenland soll zu einem führenden Unternehmen für grüne Technologien in Europa werden.

Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma und Finanzvorstand Reinhard Czerny führen die Energie Burgenland seit Jahresbeginn. Sie wollen das Unternehmen auf einen Wachstumskurs bringen und die Ökostromerzeugung stark ausbauen. Das sei mit den Eigentümern – dem Land Burgenland und der EVN – so abgesprochen.

Stephan Sharma und IBM-Finanzvorstand Reinhard Czerny
ORF
Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma und Finanzvorstand Reinhard Czerny

Der neue Vorstand will weiter stark in die Windkraft investieren und vor allem auch die Stromerzeugung aus Photovoltaik forcieren. Das Burgenland mit seinen vielen Sonnenstunden biete hervorragende Voraussetzungen dafür, heißt es am Donnerstag. Man werde sich aber auch im Ausland engagieren.

Talk mit Vorstandsvorsitzendem Stephan Sharma

Erstmals bei im „Burgenland heute“-Studio ist der neue Vorstandsvorsitzende der Energie Burgenland, Stephan Sharma.

Der bislang letzte Versuch der Firma, im Ausland Geschäfte zu machen, war – vorsichtig formuliert – wenig erfolgreich. Entsprechend vorsichtig äußert sich Stephan Sharma dazu. „Die Hauptinvestitionen, die wir zukünftig tätigen werden, werden wir im Burgenland machen. Wir haben hier im Burgenland die Ressourcen Wind und Sonne. Wir werden uns dann aber gezielt überlegen, wo wir unsere Kompetenzen auch im Ausland umsetzen werden. Da werden wir sehr gezielt vorgehen. Unser Anspruch ist es, am Ende zu einem führenden grünen Unternehmen zu werden“, so Sharma.

Effizienzsteigerung soll Ressourcen freisetzen

Der Wachstumskurs der Energie Burgenland soll auch durch Effizienzsteigerungen erreicht werden. Die rund 850 Mitarbeiter müssten sich laut Finanzvorstand Reinahrd Czerny aber keine Sorge um ihre Arbeitsplätze machen. „Das heißt, dass wir Prozesse automatisieren werden und dadurch Ressourcen freisetzen werden für hochwertigere Aufgaben. Dazu wird es Rescaling- und Upscaling-Aktivitäten geben. Damit können wir effizienter werden. Wir werden aber selektiv neue Mitarbeiter aufnehmen, um diese Kompetenzen im Photovoltaikbereich aufzubauen “,so Czerny.

Stephan Sharma und IBM-Finanzvorstand Reinhard Czerny
ORF
Die Pressekonferenz nach der Aufsichtsratssitzung

Zusammenfassend haben die beiden neuen Vorstände ambitionierte Ziele für die Energie Burgenland: Es gehe darum, Österreichs Nummer 1 im Bereich Photovoltaik zu werden und ein führendes Unternehmen für grüne Technolgie in Europa zu werden. Werde das erreicht, könne das Burgenland sogar die erste klimaneutrale Region der Welt werden, so die neuen Vorstände. Die Eigentümer stünden hinter diesen Strategie, wird betont.