Bauprojekte in Eisenstadt
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Wirtschaft

Bauboom in der Landeshauptstadt

Aktuell werden in Eisenstadt gleich mehrere neue Wohnblöcke mit Mietwohnungen und Eigentumswohnungen errichtet. Egal in welcher Preis- und Größenklasse, die Nachfrage ist groß.

Auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern bauen die Esterhazy Betriebe schräg gegenüber vom Schloss Esterhazy unter dem Slogan „Wohnen im Schlossquartier“ 60 Eigentumswohnungen, Büros sowie ein Vier-Sterne-Hotel. Die Hälfte der hochpreisigen Immobilien ist schon verkauft, obwohl der Bau noch nicht einmal begonnen hat. Jürgen Narath, Leiter der Immobilien bei Esterhazy, führt den Andrang auf die gute Lage zurück.

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Der Entwurf der 60 Eigentumswohnungen gegenüber vom Schloss Esterhazy

„Die Ausstattungsklasse spricht für den Preis, den wir hier entsprechend anbieten. Die Nachfrage ist dadurch gegeben, weil hier aufgrund der Fußläufigkeit in Richtung Altstadt hier natürlich immense Vorteile bestehen“, so Narath.

Kollar: „Erweiterter Speckgürtel von Wien“

Auch die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft errichtet nicht nur Eigentums-, sondern auch Mietwohnungen in Eisenstadt. An mehreren Standorten werden in den kommenden Jahren knapp 100 neue Wohnungen und 25 Reihenhäuser gebaut. Auf dem Areal des ehemaligen Lagerhauses entsteht momentan etwa ein Gebäudekomplex mit Büros, Geschäften, Ordinationen und 27 Wohnungen.

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Die Nähe zu Wien und die Bildungsangebote in Eisenstadt sind Grund für die hohe Nachfrage

„Ich denke, dass Eisenstadt durch die wirtschaftliche Entwicklung und auch durch die Entwicklung im Bereich Schule und Studium interessant geworden ist. Letztlich zählt auch die Nähe zu Wien. Es ist durchaus ein Ausdruck, der immer wieder verwendet wird, dass wir hier im erweiterten Speckgürtel von Wien liegen“, sagt dazu OSG-Vorstand Alfred Kollar.

Durch hohe Nachfrage steigen die Preise

Mit der steigenden Nachfrage wächst natürlich auch der Preis. Im Moment gelinge es aber noch, leistbaren Wohnraum für alle Alters- und Gehaltsklassen zu schaffen, betont Kollar. „Da ist dann auch das Thema der Baukosten, die sich in den letzten Jahren verändert haben. Es ist eine Herausforderung, noch immer leistbaren Wohnraum zu schaffen. Die Zahlen, die wir derzeit schreiben, beweisen aber doch, dass es uns gelingt. Grund dafür ist, dass wir sowohl im Bau, in der Ausführung, und letztlich auch in der Finanzierung Möglichkeiten finden, sodass wir leistbaren Wohnraum anbieten können“, so Kollar.