Wenn die Nieren nicht mehr ausreichend ihre Funktion als Entgiftungs- bzw. Ausscheidungsorgan wahrnehmen können, muss ein Ersatzverfahren diese Aufgaben übernehmen. Das gängigste Therapieverfahren ist die Hämodialyse, bei der der Patient drei Mal wöchentlich in einem Dialysezentrum therapiert wird. Im Krankenhaus Eisenstadt werden rund 10.000 derartige Behandlungen pro Jahr durchgeführt, bei derzeit rund 70 chronischen Patienten.
Mehr Flexibilität für Patienten
Nach Aufstockung der nephrologischen Personalkapazitäten und Schulungen der Fachkräfte im AKH Wien wird die Peritonealdialyse auch in Eisenstadt angeboten. Nach der operativen Implantation eines Bauchdialysekatheters kann der Patient die Blutwäsche zu Hause, unter Einhaltung strikter Hygienestandards selbst durchführen. Das Verfahren soll künftig bei etwa 15 Prozent der niereninsuffizienten Patienten pro Jahr zur Anwendung kommen und ihnen mehr Flexibilität erlauben.