Gewerbepark bei Deutsch Kaltenbrunn an der S7 soll entstehen
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Wirtschaft

Gewerbepark an der S7 soll Bezirk aufwerten

Die S7 soll nicht nur die verkehrsgeplagten Bewohner an der B65 entlasten, sondern auch die Region als Wirtschaftsstandort aufwerten. Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn – die direkt an der S7 liegen – planen bereits ein gemeinsames Gewerbegebiet. Alle zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf wollen sich beteiligen.

Das neue Gewerbegebiet entsteht zwischen Rudersdorf-Nord und Deutsch Kaltenbrunn-Süd. In diesem Bereich wird derzeit eine S7 Auf- und Abfahrt errichtet. In der ersten Ausbaustufe wird der Gewerbepark eine Gesamtfläche von 20 Hektar haben, so der Rudersdorfer Bürgermeister Manuel Weber (ÖVP): „Die Grundstücksankäufe mit den Aufschließungsmaßnahmen werden rund acht Millionen Euro betragen. Das wird zu 70 Prozent von der Wirtschaft Burgenland getragen und die anderen 30 Prozent von den zwölf Bezirksgemeinden.“ Das heißt, alle zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf beteiligen sich an den Errichtungskosten. Wenn diese ausfinanziert sind, werden auch die Einnahmen aus den Kommunalabgaben auf die zwölf Gemeinden aufgeteilt.

Gewerbepark bei Deutsch Kaltenbrunn an der S7 soll entstehen
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Abwanderung der Bevölkerung entgegenwirken

Maßgeblich betrieben wird das Projekt von den Gemeinden Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn. Dazu sagte die Kaltenbrunner Bürgermeisterin Andrea Reichl (SPÖ): „Von diesem Gewerbebetrieb erwartet sich unsere Gemeinde die Ansiedelung von Klein- und Mittelbetrieben. Und das wiederum führt zur Einnahmen von Kommunalsteuern für alle zwölf Gemeinden in dem Bezirk. Und wir wollen damit der Abwanderung der Bevölkerung entgegenwirken.“

Gewerbepark bei Deutsch Kaltenbrunn an der S7 soll entstehen
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Der Rudersdorfer Bürgermeister Manuel Weber (ÖVP) und die Kaltenbrunner Bürgermeisterin Andrea Reichl (SPÖ)

Die Vorarbeiten für Projekt laufen schon seit Jahren. Es musste mit zahlreichen Grundeigentümern verhandelt werden. Derzeit läuft das Behörden- und Umwidmungsverfahren. Die Gemeinden sind zuversichtlich, dass sich ab 2022 etliche Betriebe im interkommunalen Gewerbepark ansiedeln werden, so Weber: „Es gibt ständig Anfragen, und wir sind am besten Weg, das auch zu verwirklichen.“ Es sollen ausschließlich Gewerbebetriebe angesiedelt werden. Für Industriebetriebe ist der Businesspark Heiligenkreuz reserviert.