Aktuelles von der Baustelle Krankenhaus Oberwart
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Chronik

Spital Oberwart: Drei Viertel der Aufträge vergeben

Für das neue Krankenhaus in Oberwart haben die KRAGES und die Landesimmobilien bereits drei Viertel des Bauvolumens vergeben. Ein Großteil der monatelangen Vergabeverfahren sei damit abgeschlossen, so die KRAGES am Freitag. Das neue Krankenhaus soll 2024 in Betrieb gehen.

Fünf Kräne stehen derzeit am Baustellengelände in Oberwart. 37.000 Kubikmeter Beton und fünf Millionen Kilogramm Bewehrungsstahl werden benötigt. Fundamentplatte, Wände und die erste Decke sind bereits fertig. Auch einige Fundamentplatten der anderen Geschoße sind bereits betoniert. In den kommenden Wochen errichtet der Generalunternehmer – so es die Wetterlage erlaubt – Wände und Decken der anderen Geschoße.

Trotz der Coronavirus-Pandemie liege das größte Bauprojekt der burgenländischen Geschichte nach wie vor im Plan – bei der Zeit und bei den Kosten, so die Burgenländische Krankenanstalten Gesellschaft (KRAGES) am Freitag.

Zeitraffer Baustelle Juli bis Dezember (Quelle: KRAGES/FAST MOTION)

Hauptunternehmer: Arbeitsgemeinschaft Strabag-Granit

Den Auftrag als Haupt-Generalunternehmer hat nach einem Verfahren mit fünf Bietern die Arbeitsgemeinschaft Strabag-Granit erhalten, so KRAGES und Landesimmobilien Burgenland (LIB), die einen Großteil der monatelangen Vergabeverfahren nun abgeschlossen haben. Der Haupt-Generalunternehmer ist verantwortlich für Rohbau, Ausbau, Gebäudehülle und Außenanlagen. Die Auftragssumme beträgt 67 Millionen Euro.

Doskozil garantiert professionelles Management

Der Aufsichtsratsvorsitzende der KRAGES, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), garantiert ein professionelles Management: "Die Menschen erwarten sich bei so einem Projekt mit Recht professionelles Management, das ist beim Oberwarter Spital garantiert. Es geht schließlich um die künftige Gesundheitsversorgung des gesamten Südburgenlandes. Und welchen Wert für die Bevölkerung gut ausgestattete, gut finanzierte und effizient geführte Spitäler haben, das zeigt uns die aktuelle Krise.“

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Baustelle Krankenhaus Oberwart
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Besichtigung der Baustelle unter anderem mit Landeshauptmann Doskozil und KRAGES-Geschäftsführer Eisl
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Derzeit sind auf dem Areal in Oberwart fünf Turmkräne aufgebaut
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Fundamentplatte, Wände und die erste Decke sind bereits fertig
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In den kommenden Wochen werden Wände und Decken der anderen Geschoße errichtet
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Das neue Krankenhaus soll 2024 in Betrieb gehen

Erstmals Herzkatheter-Labor

Das neue Krankenhaus erhält unter anderem erstmals ein Herzkatheter-Labor zur besseren Behandlung von Herzinfarkten. Was schon demnächst neu etabliert wird, erzählte KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl: „Womit wir nächstes Jahr im Bestandsgebäude schon beginnen, ist auch der Einstieg in die Roboter-Chirurgie, dass wird dann 2021 wird in den Neubau übersiedelt.“ Das neue Krankenhaus in Oberwart bekommt zirka 320 Betten.

Patientenbetrieb ab 2024

Der ursprüngliche Plan bleibt bestehen: Ende 2023 soll das Spital an der künftigen Adresse Dornburggasse 90 baulich fertig sein, sowie nach Probebetrieb, Übergabe und Umzug im Laufe des Jahres 2024 in den Patientenbetrieb übergehen. Das neue Krankenhaus soll das Leitspital für die Region Südburgenland-Oststeiermark werden, so die Verantwortlichen.

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Trotz der Coronavirus-Pandemie liege das Bauprojekt im Zeitplan

Weitere Vergaben ausgeschrieben und im Laufen

Beim Vergabeteil Elektrotechnik, medizinische Gasversorgung, Medien- und Deckenversorgung kam die Arbeitsgemeinschaft aus Elin AG (Premstätten) und Landsteiner GmbH (Amstetten) zum Zug. Hier bewarben sich ebenfalls fünf Anbieter. Die Auftragssumme kommt auf rund 23 Millionen Euro.

Der Komplex Heizung-Klima-Lüftung-Sanitär sowie die Mess-Steuer-Regelungstechnik ging an die steirische Firma Heiz-Hofstätter (Seiersberg-Pirka) mit einem Auftragsvolumen in Höhe von rund 28 Millionen Euro. Auch einige im Verhältnis kleinere Aufträge wurden vergeben: Bei den Förderanlagen und den Aufzügen erhielt die Kone AG (Graz) den Zuschlag. Die Nassmüllanlage wird von der Großküchentechnik Austria GmbH (Loosdorf) geliefert, zusätzlich wird auch eine Rohrpostanlage im Gebäude verbaut. Diese Aufträge summieren sich insgesamt auf etwas mehr als eine Million Euro.

Im Laufen ist derzeit noch das Vergabeverfahren für die Kühlanlagen der Spitalsküche sowie die Kücheneinrichtung. Das Projektteam bereitet derzeit die Ausschreibungen für die Einrichtung und die Medizintechnik vor.