Die Covid-19-Pandemie wird laut AK vermehrt zur Belastungsprobe für Familien. Gerade berufstätige Eltern mit schulpflichtigen Kindern treffe es besonders hart. Während der Coronavirus-Einschränkungen sei die Lernschere noch weiter aufgegangen. Dies untermauere auch die AK-Sonderbefragung der Schulkostenstudie 2020, für die mehr als 2.000 Eltern mit rund 4.000 Schulkindern befragt worden seien. Die psychische Belastung durch Schulschließungen sei für Eltern mehr als dreimal so groß.
Kritik an Bundesregierung
Die Bundesregierung habe den Sommer verschlafen und es sichtlich verabsäumt Maßnahmen zu setzen, um die Schulen krisenfit zu machen, kritisierte Michalitsch. Das räche sich jetzt, angesichts eines neuerlichen Lockdowns. Zum Wohle der Kinder und Eltern müssten die Schulen so schnell wie möglich – unter entsprechenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen – wieder öffnen.
AK: Mehr Schulpsychologen notwendig
Der AK-Präsident schlägt in diesem Zusammenhang Investitionen in die Infrastruktur wie Luftfilter, CO2-Messgeräte, aber auch automatische Fiebermessgeräte an den Eingängen sowie ausreichend FFP2-Masken für Lehrer und Schüler vor. Dazu bedürfe es einer flächendeckenden Teststrategie. Außerdem fordert die AK zusätzliche Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter. Nur so könne eine weitere Verschärfung der psychischen Belastung vermieden werden.