Zwei Faktoren waren für die Auswahl der Standorte der neuen Radarboxen entscheidend – einerseits die Unfallhäufigkeit und andererseits häufige Beschwerden über die Nichteinhaltung des Tempolimits. Dort, wo zuvor gesetzte Maßnahmen nicht gegriffen haben, wurden in Abstimmung mit der Polizei und den Bezirkshauptmannschaften nun die Messgeräte aufgestellt, hieß es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Zwei Radarboxen pro Bezirk
Insgesamt wurden 14 Geräte errichtet – zwei pro Bezirk. Im Bezirk Mattersburg stehen die Radarboxen etwa beim Römersee in Bad Sauerbrunn sowie bei der Mattersburger Ortseinfahrt auf der Eisenstädter Straße. Das Land nahm dafür rund 470.000 Euro in die Hand, die Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Von Abzocke sprach im Vorfeld vor allem die ÖVP – auch in Halbturn (Bezirk Neusiedl am See), wo ÖVP-Klubobmann Markus Ulram Bürgermeister ist, wurde eine Radarbox aufgestellt. Seitens des Landes versicherte man, dass die Geräte ausschließlich zur Steigerung der Verkehrssicherheit dienen. Schätzungen, wie viele Einnahmen man sich jährlich durch die neuen Radarboxen für das Land erwartet, wurden laut dem Büro von Landesrat Dorner nicht vorgenommen.