Die Hotelzimmer in Güssing stehen Lockdown-bedingt leer. Für Hoteldirektor Jochen Lackner und sein Team war das ein Grund kreativ zu werden. Da es in dem Hotel ein High-Speed-Wlan gebe und so ruhiges, konzentriertes Arbeiten möglich sei, habe man die Idee realisiert, die Zimmer als Ein-Personen-Büros zu vermieten.
Gäste schätzen Ruhe und Internet-Verbindung
Andrea Roth nützt dieses Angebot. Zuhause könne es mit zwei kleinen Kindern doch schon einmal ein bisschen eng und auch laut werden. Da weiche man dann gerne in ein Hotelzimmer aus und nutze die ruhige Zeit mit dem funktionierenden Internet, so Roth. Denn die Internetverbindung sei bei ihr zuhause momentan auch etwas überlastet.
Lackner: Kein persönlicher Kontakt
Bei dem Konzept steht Sicherheit laut Lackner an erster Stelle. Man komme mit dem Gast gar nicht in Berührung. Der Gast buche und bekomme via SMS oder via Telefon den Code für den Schlüsselsafe beim Hoteleingang. Mit der Schlüsselkarte könne er dann direkt auf sein Zimmer gehen. Bezahlt werde mittels Rechnung.
Nachfrage noch zurückhaltend
Der Hoteldirektor hofft, dass er mit dem Homeoffice-Angebot etwa zehn Prozent des normalen Umsatzes erwirtschaften kann. Noch ist es in dem Hotel aber ruhiger als gewünscht. Viele würden noch abwarten und versuchen, doch von zuhause aus zu arbeiten, so Lackner.