FC Südburgenland
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Turbulente Herbstsaison für FC Südburgenland

Die Frauen-Fußball Bundesliga befindet sich seit dem vergangenen Wochenende in der Winterpause. Die heimischen Vertreterinnen vom FC Südburgenland gehen mit einem 1:1 Unentschieden gegen den FFC Vorderland in die spielfreie Zeit und blicken auf einen turbulenten Herbst zurück.

Die Saison begann für den FC Südburgenland mit zwei Unentschieden gegen die Rekordmeisterinnen aus Neulengbach und der Spielgemeinschaft Austria Wien/USC Landhaus fast perfekt. „Das wir da gepunktet haben, war natürlich sehr sensationell gegen uns. Das sind zwei Teams, wo wir jahrelang keinen Punkt gemacht haben“,so Kapitänin Susanna Koch-Lefevre.

Schwache Torausbeute

Nach dem Traumstart ging es aber eher durchwachsen weiter. Die Südburgenländerinnen verlieren fast alle Spiele gegen direkte Konkurrentinnen, wie zum Beispiel vor eineinhalb Wochen gegen den FC Bergheim. „Das Problem war teilweise, dass wir über 90 Minuten gut mitgespielt haben, es im Endeffekt aber nicht geschafft haben, uns viele Torchancen herauszuspielen und aus den wenigen Chancen dann auch etwas zu machen“, erklärt Koch-Lefevre.

FC Südburgenland
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Kapitänin Susanna Koch-Lefevre

In neun Spielen erzielte der FC Südburgenland nur fünf Tore, drei davon beim bisher einzigen Saisonsieg auswärts gegen Wacker Innsbruck. Erschwerend kommt jetzt noch hinzu, dass Stürmerin Franziska Thurner ihre Fußballschuhe an den Nagel hängt. „Wenn wir da keinen adäquaten Ersatz finden, wird es mit dem Toreschießen nicht leichter werden im Frühjahr. Wir werden aber alles daran setzen, dass wir daraufhin trainieren“, so die Kapitänin.

FC Südburgenland nimmt Abstiegskampf an

Das Karriere-Ende von Thurner dürfte für die Südburgenländerinnen noch schmerzhafter als die bisher höchste Saison-Niederlage sein: Das 0:9 gegen Sankt Pölten ist eher eine Randnotiz, die Niederösterreicherinnen führen die Tabelle nämlich überlegen an und haben in neun Spielen ingesamt 47 Tore erzielt.

Der FC Südburgenland muss wie in den vergangenen Jahren im Tabellenkeller gegen den Abstieg kämpfen. Drei Punkte beträgt der Abstand zu Schlusslicht Innsbruck. Es fehlen auch nur drei Punkte auf den sechsten Platz, auf dem im Moment der FFC Vorderland liegt.

FC Südburgenland Tabelle zur Winterpause
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Die Tabelle zur Winterpause

„Wir haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass wenn es um die Wurst geht, wir den größten Kampfgeist auspacken können. Genau das wird im Frühjahr nötig sein, vor allem in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten“, so Koch-Lefevre. Seit 17 Jahren ist der FC Südburgenland ununterbrochen in der Bundesliga. Das soll sich auch am Ende dieser Saison nicht ändern.