Detailfoto: Adventkranz mit hellblauer Kerze, hellblauen Kugeln in verschieden Größen und weißem Ast
Pressefoto Scharinger / Johanna Schlosser
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Wirtschaft

Adventkranz vom Floristen trotz Lockdown

Am 29. November ist der erste Adventsonntag. Für viele Burgenländer gehört zu dieser Zeit traditionell ein Adventkranz. Auch wenn die heimischen Floristikbetriebe wegen des harten Lockdowns geschlossen sind, wollen sie ihre Kunden dennoch mit Kränzen, Reisig und Zubehör versorgen.

Viele Gärtnereien und Floristikbetriebe setzen wie im Frühjahr wieder auf Zustellung. Adventkränze und Zubehör, aber natürlich auch Blumen können telefonisch oder per Internet bestellt werden. „Wir sind gerade dabei, unsere Produkte auf die Homepage zu stellen. Dort können die Kunden dann aussuchen und bestellen. Wir werden die Artikel dann in den nächsten Tagen zustellen“, sagt Innungsmeister Stellvertreter Andreas Pomper aus Güssing.

Adventkranz mit roten Äpfeln und rot-glitzernden Sternen und Kugeln
Pressefoto Scharinger / Johanna Schlosser
Trotz Lockdowns muss man nicht auf den Adventkranz vom Floristen verzichten

Kundinnen und Kunden können bei den Gärtnereien auch Spezialwünsche für die Adventkränze deponieren. Auch andere Handelsbetriebe versuchen während des Lockdowns für ihre Kunden da zu sein. Laut Andrea Gottweis, Obfrau des burgenländischen Handels, bieten zum Beispiel Modebetriebe an, ihre Produkte zu senden oder zu liefern. Auch Buchhandlungen versenden ihre Ware.

Betriebe informieren ihre Stammkunden

„Die Betriebe versuchen natürlich über Social Media, über Emails oder über persönliche Nachrichten ihre Kunden entsprechen zu informieren. Die große Plattform ‚Kaufhaus Österreich‘, wo alle österreichischen Onlineshops dann konzentriert beworben werden, startet am 30.11.“, so Gottweis.

Buchhandlung, Pinkafeld
ORF
Die Buchhandlungen möchten ihre Ware versenden und so ihre Kunden versorgen

Bis zum Start der Plattform muss man sich noch direkt an die heimischen Händler und Händlerinnen wenden, wenn man regional kaufen will. Man hoffe, nicht zu viele Kunden an internationale Online-Plattformen zu verlieren. „Wir hoffen, dass zumindest pünktlich am 7.Dezember wieder aufgesperrt werden kann und die Kunden ihre Geschenke dann wieder im österreichischen Handel kaufen“, so Gottweis. Gerade die beginnende Weihnachtszeit ist ein wichtiger Umsatzbringer für heimische Betriebe.

Krise trifft Branchen unterschiedlich stark

Prinzipiell hat das heurige Krisenjahr die verschiedenen Branchen im Handel jedenfalls sehr unterschiedlich getroffen, so Gottweis. Während es im Lebensmittelhandel ein großes Plus gebe und auch Baumärkte und Lebensmittelhandel Umsatzrückgänge während des ersten Lockdowns im Frühjahr aufgeholt hätten, müsse man zum Beispiel im Mode- und Freizeithandel übers Jahr gesehen Umsatzrückgänge zwischen 20 und 40 Prozent hinnehmen, so Gottweis.