Franz Vass studierte an der Akademie der bildenden Künste, besuchte aber auch die Schauspielschule Graz und war danach einige Zeit Kabarettist. Viele Jahre war er künstlerischer Leiter des Kulturvereins Neumarkt an der Raab und Teilnehmer der Rabnitztaler Malerwochen.
Zu Beginn seiner Karriere widmete sich Franz Vass intensiv der Buntstiftzeichnung. Schon bald ließ er diese Technik hinter sich, weil sie ihn zu sehr einengte. Franz Vass malte weitgehend abstrakt, nur selten konkret – mit kräftigen Pinselstrichen. Im Mittelpunkt seines Interesses stand der Mensch. Sein Blick auf die Leinwand spiegelte seinen Blick auf Leben und Vergänglichkeit wider. Franz Vass war ein Künstler, der seine Emotionen in seinen Bildern auslebte.
Tiefe Betroffenheit
„Mit Franz Vass ist einer der bedeutendsten Künstler des Burgenlandes von uns gegangen“, zeigte sich Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ) in einer Aussendung tief betroffenen. Das Burgenland verliere einen großartigen und vielseitigen Künstler, der weit sichtbar seine künstlerischen Spuren hinterlassen habe. Das Land Burgenland würdigte das Werk von Franz Vass im Jahr 2013 mit der Verleihung des Landeskulturpreises in der Sparte Bildende Kunst.