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Coronavirus

Cluster in Apetlon nach Begräbnisfeiern

Offiziell wurden am Montag 1.096 aktuelle Coronavirus-Fälle im Burgenland gemeldet. Immer wieder treten größere Cluster auf – aktuell ist so eine Anhäufung von Infektionsfällen in Apetlon nach Begräbnisfeiern ausgemacht worden.

Der Apetloner Bürgermeister Ronald Payer (ÖVP) wandte sich mit einem Informationsblatt an die Ortsbevölkerung. Die Zahl der positiv auf Coronavirus getesteten Personen habe in der Gemeinde besorgniserregend zugenommen. Payer sprach in einem Zeitungsinterview von etwa 20. Er appellierte an die Mithilfe der Bevölkerung.

Drei Begräbnisse mit Kirchenchor

Die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See habe drei Begräbnisse als Ursache der Clusterbildung ausgemacht, schrieb der Bürgermeister, der am Montag auf telefonische Nachfrage des ORF Burgenland an den Koordinationsstab Coronavirus in Eisenstadt verwies. Dieser bestätigte den Cluster. Wie viele Personen betroffen seien, dürfe man aber nicht bekannt geben.

In dem Schreiben der BH hieß es, dass durch die Teilnahme des Kirchenchores an mehreren Begräbnisfeierlichkeiten in den letzten Tagen in Apetlon sehr viele Personen als „Kontaktpersonen der Kategorie 1“ behördlich abzusondern seien. Der Pfarrer ist laut Homepage der Pfarre negativ getestet worden. Er ist in Quarantäne.

Keine weiteren Cluster rund um kirchliche Feiern bekannt

Von weiteren Clusterbildungen rund um kirchliche Feiern im Burgenland ist dem Koordinationsstab derzeit nichts bekannt – auch nicht in der Vergangenheit. „Mein Eindruck ist: Wenn man sich an die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen hält und die Veranstalter sich an die Sicherheitsvorkehrungen halten, macht das grundsätzlich keinen Unterschied hinsichtlich etwaiger Veranstaltungen“, so Nicole Bartl, Leiterin des Koordinationsstabes Coronavirus.