Auswirkungen auf die Gastronomie: Leere Gasthäuser
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Politik

Sorge um Arbeitslose, Hoffen auf rasche Hilfe

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um rund 20 Prozent gestiegen. Aktuell sind 8.882 Menschen ohne Arbeit. AK-Präsident Michalitsch fürchtet einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Die Wirtschaftskammer befürchtet massive Auswirkungen für einige Branchen.

Im Vorfeld des neuerlichen Lockdowns haben sich die Sozialpartner auf neue Kurzarbeitsregeln geeinigt. So sollen bei angeordneten Schließungen die Arbeitnehmer bis zu 90 Prozent des Gehalts und eine Arbeitsplatzgarantie erhalten. Die Kurzarbeit kann für maximal sechs Monate beantragt werden.

Der burgenländische Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch befürchtet dennoch ein weiteres Ansteigen der Arbeitslosenzahlen: „Wenn ganze Branchen jetzt wieder zusperren, befürchten wir, dass ein Teil davon dann gar nicht mehr aufsperren wird und vorzeitig die Kolleginnen und Kollegen in Arbeitslosigkeit schicken wird. Wir befürchten, dass sich die Winterarbeitslosigkeit heuer nach vorne verschieben wird“, so Michalitsch.

Hilfe für Gastronomie und Hotels: Nemeth optimistisch

Für die Gastronomie und Hotellerie hat die Bundesregierung eine Entschädigung von 80 Prozent des Umsatzes vom November des Vorjahres angekündigt. Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth hofft nun, dass die Unterstützungen rasch ausbezahlt werden und zeigt sich zuversichtlich, dass so Betriebe über die Runden kommen.

„Bei jenen Betrieben, die von den Behörden aus geschlossen halten müssen, bin ich zuversichtlich, dass das ausreichend sein wird. Alle Bemühen laufen, dass das rasch ausbezahlt wird. Es sollte wirklich innerhalb von 14 Tagen bis Mitte November diese Kostenersätze möglich sein“, so Nemeth.