Krankenhaus Oberwart am Freitagnachmittag: Ohne Antigen-Test darf keine Besucherin und kein Besucher ins Spital. Jeder müsse durch eine improvisierte Sicherheitsschleuse, in der der Schnelltest vorgenommen werde, sagte der Kaufmännische Direktor des Krankenhauses Oberwart, Johann Nestlang. Die Besucher seien ja vorangemeldet, dann mache eine Fachkraft einen Rachenabstrich. Dieser werde in einer Lösung angesetzt und es dauere dann etwa eine Viertelstunde, bis das Ergebnis vorliege. Wenn der Test negativ sei, dürfe der Besucher das Haus betreten, so Nestlang.

Die meisten haben kein Problem mit Unkostenbeitrag
Alles geht sehr schnell, der Rachenabstrich dauert gerade mal zwei bis drei Sekunden. Der Test sei natürlich ein bisschen unangenehm, aber es sei gut, dass er durchgeführt werde, meinte Brigitte Ulreich aus Schmiedrait. Es sei ein gewisser Schutz gegeben und darauf komme es eigentlich an. Der Unkostenbeitrag von fünf Euro stört die wenigsten Besucher. Man habe gestern mit den Testungen begonnen und sei sehr überrascht gewesen, als gleich einer der ersten Besucher positiv getestet worden sei, erzählte Direktor Nestlang: „Es war ein junger Mann ohne Symptome, er war selbst überrascht und das zeigt uns, dass die Maßnahme gut ankommt.“
Pflegeheim-Personal wird noch geschult
Im Gegensatz zu den Spitälern laufen die Tests in den meisten Alten- und Pflegeheimen erst an. Einige haben am Donnerstag schon mit den Tests begonnen. Viele Häuser müssen ihr Personal aber noch entsprechend schulen. Ab Montag soll landesweit getestet werden, aber bereits jetzt gelten für alle Besucher strenge Sicherheitsmaßnahmen.