Den für sie wichtigsten Titel – jenen im Omnium, also im Rad-Mehrkampf – konnte Eberhardt heuer nicht verteidigen. Der ging überraschenderweise an die Tiroler Straßenspezialistin Kathrin Schweinberger. Eberhardt musste sich im Omnium mit Silber begnügen. Sie habe natürlich gehofft, den Titel verteidigen zu können, aber Kathrin habe richtig gut dagegengehalten und es sei ein schöner Wettkampf gewesen.
„Perfekte Vorbereitung“ Für EM
Im Punkterennen und im Scratch-Bewerb hieß das Duell bei diesen Staatsmeisterschaften ebenfalls: Verena Eberhardt gegen Kathrin Schweinberger. In diesen beiden Rennen behielt allerdings die 25-jährige Bahnspezialistin aus dem Südburgenland die Oberhand – zwei Titel, die über den verpassten Sieg im Omnium hinwegtrösten. Es sei eine perfekte Vorbereitung für die EM gewesen, die in zwei Wochen in Bulgarien stattfinden solle, so Eberhardt.
Die Vorbereitungen auf Großveranstaltungen gestalten sich im Radsport schwierig. Die Durchführung der Staatsmeisterschaften in Wien wurde erst einige Tage vor den Bewerben beschlossen – und auch die Europameisterschaft in zwei Wochen in Bulgarien wackelt. Das ganze Jahr sei schon eine mentale Herausforderung gewesen, weil man auf Ziele hintrainiere, wo man sich nicht sicher sein könne, ob sie wirklich stattfinden, sagte Eberhardt.
Insgesamt sechs Medaillen für RSC Südburgenland
Bei den Staatsmeisterschaften holte der RSC Südburgenland insgesamt sechsmal Edelmetall. Eberhardts Vereinskollege Andreas Müller gewann Silber im Omnium, Bronze im Scratch-Bewerb und gemeinsam mit Stefan Matzner die Bronzemedaille im Madison.