Chronik

Oberpullendorf kämpft gegen Leerstand an

Das wirtschaftliche Leben im Stadtzentrum von Oberpullendorf schwächelt – die Folge sind leerstehende Geschäftslokale. Mit einem Bündel an Maßnahmen soll die Bezirksstadt in den nächsten Jahren fit für die Zukunft gemacht werden.

Die wirtschaftliche Lebensader in Oberpullendorf ist die Hauptstraße. Im Vergleich zu anderen Stadtzentren weist Oberpullendorf zwar noch einen beachtlichen Branchenmix auf, die Entwicklung sei dennoch alarmierend, sagte Bürgermeister Rudolf Geißler (ÖVP).

Talk mit Bürgermeister Rudolf Geißler

Über die Situation in Oberpullendorf informiert der Bürgermeister.

Leerstand und Verkehrsflüsse große Themen

Man habe im Vorjahr begonnen, das Stadtmarketing und die Stadtpolitik gemeinsam, unter dem Motto „Oberpullendrof 2025 – Stadt der Zukunft“ einen Arbeitskreis ins Leben gerufen. Es gehe dabei vor allem darum dem Leerstand im Stadtzentrum entgegenzuwirken – es sei noch nicht so schlimm, aber doch sichtbar. Außerdem gehe es um die Verkehrsflüsse in der Stadt. Da habe man eine Zählung gemacht, wo man nun untersuche, welche Schlüsse man in Zukunft aus dieser Analyse ziehen könne. Ein großer Bereich sei auch die Verschönerung der Stadt, so Geißler.

Das Bild zeigt eine große Totalansicht der Bezirkshauptstadt Oberpullendorf im Mittelburgenland
ORF
Oberpullendorf

Auch die Bevölkerung wünscht sich mehr Initiative, wenn es um die Belebung der Innenstadt geht. Revitalisierung ist dabei ein großes Thema, außerdem gibt es Wünsche nach einem Fastfood-Restaurant oder einem größeren Möbelhaus. Möglichweise könnte sich in dieser Sache bald was tun. Beim Kreisverkehr zwischen Oberpullendorf und der Nachbarortschaft Steinberg-Dörfl ist ein Business-Park geplant.

Mittelschule renovierungsbedürftig

Ein Sorgenkind sei seit Jahren der bauliche Zustand der Mittelschule, so Büregermeister Geißler. Die Sanierung sei dringend notwendig. Es sei ein Bau aus den 1960er-Jahren. Die Fenster und die Fassade – alles sei schon höchst renovierungsbedürftig. Das hänge aber nicht nur von der Gemeinde ab, sondern vor allem von der Aufsichtsbehörde, so Geißler. Denn für die Sanierung der Mittelschule Oberpullendorf sind mehr als sieben Millionen Euro erforderlich.