Aktion der SPÖ-Frauen und der SJ in der Fußgängerzone in Eisenstadt zum Equal Pay Day
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Politik

Parteien machen auf Equal Pay Day aufmerksam

Die Sozialistische Jugend Burgenland und die SPÖ Frauen Burgenland haben mit verschiedenen Aktionen auf den Equal Pay Day am Donnerstag aufmerksam. Ab diesem Tag arbeiten Frauen – statistisch gesehen – bis zum Jahresende gratis, weil sie viel weniger verdienen als Männer. Auch die Junge ÖVP startete eine Kampagne zum unterschiedlichen Lohnniveau.

Der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt im Berufsleben 19 Prozent, in der Pension sind es sogar 40 Prozent, so Frauenlandesrätin und SPÖ-Burgenland-Frauenvorsitzende Astrid Eisenkopf bei einer Aktion am Donnerstag in der Fußgängerzone in Eisenstadt. Die Lohnschere schließe sich zwar bereits etwas, aber es gebe noch immer viel zu tun. „Wir tun zwar gerade im Burgenland einiges dafür, Stichwort Mindestlohn, der gerade für Frauen, die in schlechter bezahlten Branchen tätig sind, ein ganz wichtiger Impuls ist, weil der Gender Pay Gap ist in der Pension noch viel verschärfter“, so Eisenkopf.

Aktion der SPÖ-Frauen und der SJ in der Fußgängerzone in Eisenstadt zum Equal Pay Day
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Die SJ und Frauenlanderätin Eisenkopf bei einer Equal-Pay-Day-Aktion in der Fußgängerzone Eisenstadt

Die Berufswahl sei oft entscheidend. Sogenannte Männerberufe sind nämlich noch immer besser bezahlt als Frauenberufe. Außerdem leisten Frauen viel unbezahlte Arbeit wie Kindererziehung, Haushalt oder Pflege von Angehörigen, betonte SJ-Vorsitzende Lejla Visnjic.

JVP startet Kampagne in Solzialen Netzwerken

Die Junge Volkspartei macht ab heute in den Sozialen Netzwerken mit Videos auf die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern aufmerksam. JVP-Obmann Sebastian Steiner fordert, die starren Rollenbilder aufzubrechen. Die geschäftsführende JVP-Bezirksobfrau von Oberpullendorf, Jacqueline Berghöfer, will vor allem Frauen mit Kindern unterstützen.

JVP-Bezirksobfrau von Oberpullendorf Jacqueline Berghöfer  und JVP-Obmann Sebastian Steiner
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Auch die JVP macht auf die ungleiche Bezuahlung aufmerksam

„Selbst zehn Jahre nach Ende der Karenz verdient eine Mutter etwa 70 Prozent des Gehalts einer kinderlos gebliebenen Beschäftigten. Außerdem dürfen Frauen und Männer mit Kindern bei Anstellungen nicht diskriminiert werden“, so Berghöfer. Zudem fordert die JVP pendlerfreundliche Öffnungszeiten für Kindergärten.