Corona und Weltspartag
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Wirtschaft

CoV: Weltsparwoche statt Weltspartag

Auch der Weltspartag – der traditionell am 31. Oktober stattfindet – wird aufgrund der Coronavirus-Krise heuer anders ablaufen. Aus dem Weltspartag wird eine Weltsparwoche. Geschenke für Sparerinnen und Sparer wird es geben, ein Kundenandrang soll aber vermieden werden.

Die Banken haben sich dazu entschlossen den Weltspartag auszudehnen. So findet heuer von 27. bis 30. Oktober die Weltsparwoche statt – und das in einer sehr abgespeckter Form, sagte Gerhard Nyul, stellvertretender Sparten-Obmann in der Wirtschaftskammer und Vorstandsdirektor der Bank Burgenland: „Der Weltspartag 2020 wird deutlich ruhiger ablaufen als ein gewöhnlicher Weltspartag. Wir mussten auch die Aktivitäten streichen: Wir laden ja sonst immer Kindergarten- und Schulgruppen in die Bank ein. Das müssen wir im heurigen Jahr ausfallen lassen.“

Auch Kundenempfänge und Bewirtungen fallen heuer aus. Geschenke wird es aber geben, nicht nur in der Weltsparwoche, einige Banken beginnen bereits diese Woche mit der Verteilung.

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Alfred Vlcek (Spartenobmann Bank und Versicherung) und Gerhard Nyul (Vorstandsdirektor der Bank Burgenland)

„Auf Wunsch hinsparen, nicht sofort mit Kredit erfüllen“

Noch immer ist das Sparbuch die beliebteste Sparform der Burgenländerinnen und Burgenländer. Der Weltspartag soll zeigen, dass Sparen hoch im Kurs sei und der richtige Umgang mit Geld früh gelernt werden soll: „Der Weltspartag soll ja auch in Erinnerung rufen – vor allem jungen Kunden – dass es auch Sinn macht, auf einen Wunsch, auf einen Gegenstand hinzusparen und nicht sofort mit einem Kredit zu kaufen.“

Durch den Commerzialbank-Skandal sehen die Vertreter der Banken keinen Vertrauensverlust in das österreichische Bankensystem. Der Bankensektor sei sicher und stabil, heißt es. Der Skandal habe vor allem gezeigt, dass die Einlagensicherung bestens funktioniert, so die Banken-Vertreter.