Judo Staatsmeisterschaften in Oberwart
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Judo Staatsmeisterschaften in Oberwart

Nach zwölf Jahren Pause ist Oberwart wieder einmal Austragungsort der Staatsmeisterschaften im Judo gewesen – allerdings ohne Zuseher. Die 40-jährige Sabrina Filzmoser hat nur 52 Tage nach einem im rechten Knie erlittenen Kreuzbandriss ihren 14. Titel gewonnen.

Aufgrund der langen Wettkampfpause durch die Coronavirus-Pandemie war das Interesse der Sportlerinnen und Sportler enorm. 158 Judoka nahmen an den Titelkämpfen teil – was für die Veranstalter im Südburgenland natürlich eine große Herausforderung mit sich brachte. Die Gesundheitsauflagen waren streng wie noch nie. Zuschauer waren in der Oberwarter Sporthalle keine erlaubt.

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Alle Teilnehmer getestet

Ein umfassendes Sicherheitskonzept machte die ersten Titelkämpfe seit Anfang März möglich. Die üblichen Maßnahmen wie „Abstand halten“ oder „Maske tragen“ wurden von einer Wärmebildkamera unterstützt, um die Temperatur der anwesenden Personen zu kontrollieren. Judoka und Betreuer wurden im Vorfeld getestet und beim Betreten der Halle genau unter die Lupe genommen. „Das Wesentliche war, die Gesundheit der Athleten und Funktionäre nicht aus dem Fokus zu verlieren. Wir haben in ganz enger Abstimmung mit den Behörden vor Ort, mit der Bezirkshauptmannschaft das Veranstaltungskonzept entwickelt", so Roland Poiger, Präsident des burgenländischen Judoverbands. Dadurch dass unser Nationalteam immer wieder in einer Bubble trainiert und getestet wird, sind wir sehr im Thema drinnen. Unser Sportdirektor ist intensiv mit den Behörden im Kontakt, auch mit dem Sportministerium“, sagte Martin Poiger, ÖJV-Präsident.

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„Endlich wieder Wettkampf“, aber ohne Zuschauer

Selten war die Teilnehmerzahl bei Staatsmeisterschaften so groß, wie jene in Oberwart – was mit dem Ausfall der internationalen Turniere zusammenhing. Die 158 Sportlerinnen und Sportler mussten allerdings auf ihren „Anhang“ verzichten, denn Zuseher waren keine erlaubt, da die Personenanzahl reduziert werden musste.

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Julia Sommer aus Rudersdorf belegt den dritten Platz

Erfreulicher war auch das Ergebnis bei diesen Staatsmeisterschaften. Die erst 19-jährige Julia Sommer aus Rudersdorf gewann Bronze in der Klasse bis 57 Kilogramm, und holte damit die einzige Medaille für das Burgenland. Sie verteidigte damit ihren dritten Platz vom Vorjahr. Ihre einzige Niederlage kassierte sie gegen die spätere Staatsmeisterin und mehrfache Olympia-Starterin Sabrina Fizmoser.