Diözese und Behörden reagierten rasch nach Bekanntwerden des Testergebnisses: Alle Kontaktpersonen des erkrankten Trausdorfer Priesters – also Menschen mit denen er direkt vor auftreten der Coronavirus-Symptome Kontakt hatte – wurden in häusliche Quarantäne geschickt und werden nun laufend beprobt, bestätigte Dominik Orieschnig, Pressesprecher der Diözese Eisenstadt. „Diese Beprobungen sind im Gange und wir hoffen, dass das Ergebnis bald vorliegen wird – also das Endergebnis. Wir hoffen, dass die Proben nach Möglichkeit negativ ausfallen“, so Orieschnig.
Pfarrer nahm an Sitzung teil
Der erkrankte Pfarrer von Trausdorf nahm zuletzt auch an einer Sitzung im Bischofshof teil, gemeinsam mit einem Großteil des Bischofsrats. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von etwa sieben Personen. Auch sie befinden sich in häuslicher Quarantäne. Unter ihnen ist auch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics.
„Ich habe erst vor Kurzem mit ihm telefoniert. Es geht ihm sehr gut. Er ist symptomfrei und wir warten auf sein Ergebnis, wie auf das von allen anderen“, sagte Orieschnig.
Ab Montag via Telefon und E-Mail erreichbar
Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischofshofes in Eisenstadt wurden bis auf weiteres ins Homeoffice geschickt und sind ab Montag ausschließlich per Telefon und E-Mail erreichbar. Weitere Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen, sagte Orieschnig.
„Es wird morgen noch bevor jemand den Bischofshof betreten kann, eine Grunddesinfektion des gesamten Raumes stattfinden. Dann werden im Laufe des Tages die Mitarbeiter, die noch irgendwelche Dinge im Bischofshof haben, die sie für das Homeoffice brauchen, gezählt einzeln eingelassen. Sie können die Dinge holen und werden von zu Hause aus weiterarbeiten“, so Orieschnig. Diese Schutzmaßnahmen erstrecken sich, laut Diözese, auch auf das an den Bischofshof angrenzende Gebäude der Katholischen Aktion und das Gebäude der diözesanen Finanzkammer in Eisenstadt.