Filmpräsentation
ORF
ORF
Kultur

Film über Kroatinnen im Widerstand präsentiert

Eine zweisprachige Eigenproduktion über zwei Burgenlandkroatinnen im Widerstand wurde Freitagabend in der KUGA Großwarasdorf (Bezirk Oberpullendorf) präsentiert. Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen war bei der Präsentation dabei und zeigte sich beeindruckt.

Käthe Sasso und Hanna Sturm haben ihren Kampf gegen den Terror der Nationalsozialisten nicht nur mit unerschütterlich Engagement geführt, sondern auch mit Gefängnis, Folter und einem brutalen Überlebenskampf im Konzentrationslager bezahlt. Die Produktion „Hanna und Käthe“ über die beiden Burgenlandkroatinnen im Widerstand wurde von Josko Vlasich und Peter Wagner umgesetzt. Es handelt sich dabei um eine Aufzeichnung einer Musik- Lese- und Filmperformance in der KUGA über Käthe Sasso und Hanna Sturm.

Werner Kogler
ORF
Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen und Olga Voglauer, Grüne Nationalratsabgeordnete und Kärntner Slowenin bei der Filmpräsentation in der Kuga Großwarasdorf

Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen war von der Produktion beeindruckt. „Was da die tolle Mischung ist, dass man anhand von zwei Burgenlandkroatinnen gesehen hat, wie die in ihrem Widerstand beigetragen haben, das ein anderes Bild der zweiten Republik jetzt gezeichnet werden kann. Eigentlich waren es solche Leute, die mit dazu beigetragen haben, dass die zweite Republik in der Form überhaupt wieder erstehen konnte. Weil es nämlich in Österreich Menschen gegeben hat, die einen Eigenbeitrag zur Befreiung geleistet haben“, sagte Kogler.

Volksgruppenförderung fast verdoppelt

Am Rande der Veranstaltung nahm Kogler auch Stellung zur Bedeutung der Volksgruppen. „Ich bin gerne gekommen, weil ich in früheren Jahren öfter da war. Es ist aber auch mit Sicherheit ein Zeichen der Wertschätzung seitens der Bundesregierung, weil wir zum Ausdruck bringen wollen, dass wir die Verdoppelung der Volksgruppenförderung schon mit der entsprechenden Anteilnahme erfüllen wollen“, so Kogler. Die Förderung der Volksgruppen in Österreich wurde von der Bundesregierung vor kurzem von vier auf 7,9 Millionen Euro fast verdoppelt.