Sebastian Kiefer und Miriam Ziegler bei der Kür
ORF
ORF
Sport

Ziegler/Kiefer hoffen auf Bewerbe

Die Coronavirus-Pandemie hat auch Auswirkungen auf den Eiskunstlauf. Noch steht nicht fest, ob und welche Wettbewerbe stattfinden werden. Das macht auch Österreichs Paradepaar Miriam Ziegler und Severin Kiefer zu schaffen.

Ziegler und Kiefer trainieren seit Jahren in Berlin bei Knut Schubert. Die Krise brachte aber für die 26-Jährige aus Stoob und ihren Salzburger Partner einen Ortswechsel. Die beiden übersiedelten zurück in die Heimat. Seit Wochen nützen sie die Möglichkeiten in Salzburg, wo sie in der Eis-Arena unter der Leitung von Severins Schwester ihr Eistraining und im Olympiazentrum Rif ihre täglichen Athletik-Einheiten absolvieren können. Vom Gesamtpaket her sei das wirklich ideal, sagte Ziegler. Nur ihr Haupttrainer Schubert sei eben in Berlin geblieben.

Ziegler: Training ohne konkretes Ziel schwierig

Obwohl Österreichs Parade-Eislaufpaar die Bedingungen zu schätzen weiß, die Unsicherheit, ob es überhaupt Wettbewerbe geben wird, ist doch eine psychische Belastung. „Was wir lange unterschätzt haben und auch nicht zugeben wollten, ist, dass es uns mental natürlich sehr belastet, das Ganze“, so Ziegler. Es sei schwierig, ohne konkretes Ziel vor sich hin zu trainieren.

Paar will sich Olympia-Ticket sichern

Es gibt eine kleine Hoffnung für die Paarläufer: Der Grand Prix von Grenoble Mitte November ist ebenso noch auf dem Terminplan, wie der Cup von Tirol in Innsbruck und die Staatsmeisterschaft in Linz. Für Jänner ist die Europameisterschaft, für März die Weltmeisterschaft geplant. Ihrer Meinung nach lege der internationale Verband sehr viel Wert darauf lege, die WM durchzuziehen, sagte Ziegler. Denn dort würden die ersten Olympia-Startplätze für 2022 vergeben und das sei natürlich auch das Hauptziel von ihr und ihrem Partner für das nächste Jahr.