Pinkafelder Kreuzweg
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Religion

Freiwillige renovierten Pinkafelder Kreuzweg

In Pinkafeld ist der Kreuzweg renoviert worden. Mit seinen 14 gemauerten Stationen zählt er zu den größten im Burgenland. Beherzte Pinkafelder leisteten tausende freiwilligen Arbeitsstunden.

Der Pinkafelder Kreuzweg wurde vor mehr als 250 Jahren errichtet. Die Witterung hatte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich Spuren an den 14 gemauerten Kapellen hinterlassen. Ein eigens gegründeter Verein nahm die Renovierung in Angriff. Denn die Stationen seien schon sehr desolat gewesen und in der Bevölkerung sei schon gefragt worden, wann etwas gemacht werde, erzählte Friedrich Luisser vom „Verein zur Renovierung der Kreuzwegstationen auf dem Kalvarienberg“.

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Pinkafelder Kreuzweg
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Kapelle des Pinkafelder Kreuzweges
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Pinkafelder Kreuzweg
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Die Kreuzwegstationen wurden im Zuge der Sanierung trockengelegt
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Wegkapellen des Pinkafelder Kreuzweges
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Detail einer Station des Pinkafelder Kreuzweges
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Luftaufnahme des Pinkafelder Kreuzweges
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Detail des Pinkafelder Kreuzweges
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Freiwillige unterhalten sich bei einer Kreuzweg-Station
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Luftaufnahme des Pinkafelder Kreuzweges
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Kreuzigungsstation des Pinkafelder Kreuzwegs
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Kapelle am Ende des Pinkafelder Kreuzweges
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Wegkapellen generalsaniert und trockengelegt

Die Renovierungsarbeiten waren sehr umfangreich und dauerten mehr als zwei Jahre. Die Vereinsmitglieder opferten mehr als 3.600 Stunden unentgeltlich für die Rettung des Kreuzwegs. Alle 14 Wegkapellen wurden generalsaniert und trockengelegt, erzählte Franz Ringhofer.

Arbeiter bei einer Kreuzweg-Station
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Die Freiwilligen arbeiteten mehr als zwei Jahre an der Sanierung

100.000 Euro investiert

Alle Stationen sind jetzt auch mit einem QR-Code versehen, über den man Geschichtliches über den Kreuzweg erfahren kann. Rund 100.000 Euro wurden für die Sanierung aufgewendet. Die Bevölkerung spendete den Großteil des Geldes. Stadtgemeinde und Diözese leisteten Zuschüsse.

OR-Code bei einer Kreuzweg-Station
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Über einen QR-Code kann man jetzt mehr über den Kreuzweg erfahren

Für die Bevölkerung hat der Kreuzweg seit 1945 auch eine ganze besondere Bedeutung. Damals habe man ein Gelöbnis abgelegt, erzählte Alfred Deutsch: „Aus Dankbarkeit darüber, dass der Weltkrieg zu Ende war, beteten sie immer am ersten Sonntag im April jedes Jahr einen Kreuzweg auf dem Kalvarienberg und das ist der sogenannte ‚Russen-Sonntag‘ gewesen.“ Dieser Sonntag wird auch heute noch in Pinkafeld gefeiert.