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Politik

Diskussion um Gatterjagd-Verbot

Der Entwurf für eine Novelle zum Burgenländischen Jagdgesetz hat am Donnerstag für Aufregung bei den Grünen und beim Verein gegen Tierfabriken (VGT) gesorgt. Sie befürchten das Aus für das Gatterjagd-Verbot.

Denn mit der in Begutachtung befindlichen Gesetzesänderung solle das erst 2017 beschlossene Verbot der Gatterjagd wieder gekippt werden, noch ehe es 2023 überhaupt in Kraft getreten wäre: „Die SPÖ erlaubt den Großgrundbesitzern die Gatterjagd“, kritisierten die Grünen. Als „unfassbar“ bezeichnete der VGT den Plan.

Der zuständige Landesrat Leonhard Schnemann (SPÖ) sagte dazu, dass es zu keiner Ausweitung der Gatterjagd kommen werde und keine neuen Gatterjagden genehmigt werden, bei den bestehenden Jagden werde eine restriktive Vorgangsweise niedergeschrieben. „Es werden nur Gatter genehmigt sein, die eine gewisse Größenordnung haben. Unter 300 Hektar ist ein Bewilligungsverfahren vorgesehen, hier sind zusätzliche Gutachten einzubringen, das ist nur auf eine bestimmte Zeit genehmigt“, so Schneemann.