Frank Hoffmann bekommt einen Intendanten-Vertrag vorerst für zwei Jahre. Diese Eingliederung soll dem Festival den wirtschaftlichen Druck nehmen, sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ). Es solle sichergestellt werden, dass man nicht von einem Jahr auf das andere immer wieder Sponsoren suchen müsse, so der Landeshauptmann.
„Es bedeutet, dass der Kultursommer Güssing unter dem Dach der KBB – Kulturbetriebe Burgenland – sämtliche administrative Tätigkeiten abwickelt. Wie wichtig, aus meiner Sicht, dieser Schritt ist, zeigt auch die Situation speziell rund um den Coronavirus. Daher war die Strategie, die wir eingeschlagen haben, aus meiner Sicht ganz wichtig um die Standorte abzusichern“, so Doskozil.
Vor 19 Jahren gegründet
Vor 19 Jahren – 2001 – gründete Schauspieler und Regisseur Frank Hoffmann den Güssinger Kultursommer. Die Theaterproduktionen mit seinem Amateur-Ensemble und die Konzerte lockten im Sommer zahlreiche Besucher auf die Burg und ins Freilichtensemble Gerersdorf. Das Budget des Güssinger Kultursommers beträgt 250.000 Euro. Aufgebracht wird es mittels Förderungen vom Land und vom Bund sowie Sponsorengeldern.
„Arsen und Spitzenhäubchen“
Mit der Eingliederung in die Kulturbetriebe Burgenland kann sich Hoffmann ausschliesslich auf die künstlerische Arbeit konzentrieren. „Ich bin ab jetzt von ökonomischen Sorgen und wirtschaftlichen Angelegenheiten befreit. Es sind große Talente ,die im Südburgenland auf die Bühne gehen und es ist mir nicht nur einmal versichert worden, dass dieses Theater keinen Vergleich mit einem professionellen Theater zu scheuen braucht“,so Hoffmann.
2021 steht die Komödie „Arsen und Spitzenhäbchen“ auf dem Spielplan des Güssinger Kultursommers. Die Kulturbetriebe Burgenland starten nächste Woche die neue Veranstaltungsreihe „Trailer – Großes Kino in Eisenstadt“. Frank Hoffmann präsentiert dabei Kultfilme, wie zum Beispiel Casablanca, in der Landesgalerie Burgenland.