Anschlussdenkmal Oberschützen
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Chronik

„Anschlussdenkmal“ wird zum Lernort

Der Platz rund um das NS-„Anschlussdenkmal“ in Oberschützen (Bezirk Oberwart) wird umgestaltet. Künstler Andreas Lehner wurde mit der künstlerischen Umsetzung beauftragt. Das „Anschlussdenkmal“ soll zum Denk-, Informations- und Lernort werden.

Im Jahr 1939 ist das sogenannte „Anschlussdenkmal“ in Oberschützen entstanden. Es ist das einzige derartige Denkmal in Österreich. Eine viereckige, weiträumige Säulenhalle – hoch über der Gemeinde Oberschützen und von weitem gut sichtbar. Der Umgang mit dieser Gedenkstätte ist seit vielen Jahren umstritten. 2016 pachtete die Gemeinde die Grundstücke auf denen sich der Bau befindet und sanierte das Denkmal.

Jetzt soll aus dem Denkmal ein Informations-, Denk-, und Lernort werden, sagte Bürgermeister Hans Unger (ÖVP). „Wir wollen diese Geschichte auch aufarbeiten. Lernen soll man, dass sich solche Dinge, wie der Nationalsozialismus einfach nicht wiederholen sollen und dass man die jüngere Generation sensibilisiert“, so Unger.

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Anschlussdenkmal Oberschützen
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Historische Aufnahme des „Anschlussdenkmals“ Oberschützen
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Historische Aufnahme aus der NS-Zeit
Anschlussdenkmal Oberschützen
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Informationstafeln auf Steinblöcken

Für die Gestaltung ist der Künstler Andreas Lehner zuständig. Seine Ideen werden am 16. Oktober der Oberschützener Bevölkerung präsentiert. „Ein Grundkonzept steht vom Künstler. Man will es einfach der Bevölkerung präsentieren. Und wenn natürlich zündende Ideen von der Bevölkerung kommen, dann wird der Künstler versuchen diese aufzunehmen und in das Konzept einfließen lassen“, so Unger.

Am Platz vor dem Denkmal sollen künstlerisch gestaltete Beton- und Steinblöcke aufgestellt und darauf Informationstafeln angebracht werden. Mit der Umsetzung des Projektes soll laut dem Bürgermeister möglichst zeitnah begonnen werden.