FPÖ-Klausur
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Politik

Ruhige FPÖ-Klausur trotz Personaldiskussion

Die burgenländische FPÖ hat Freitag und Samstag in Sankt Martin an der Raab (Bezirk Jennersdorf) eine Klausur abgehalten. Im Vorfeld gab es Diskrepanzen, schlussendlich ist die Versammlung laut FPÖ aber ruhig verlaufen.

Die Stimmung in der Partei war vor dem Treffen angespannt: Der ehemalige Landtagsabgeordnete Manfred Haidinger hat in den vergangenen Tagen mit einem internen Schreiben für Aufregung gesorgt – mehr dazu in Brisante FPÖ-Klausur im Südburgenland. Das Schreiben an die Vorstandsmitglieder und die Kritik an Klubobmann Johann Tschürtz sei aber wie ein Katalysator gewesen, heißt es nun von Haidinger, es zeichne sich für ihn ein guter Weg ab, die Querelen ad acta zu legen. Diskutiert wurden die internen Probleme bereits am Freitag.

FPÖ-Klausur: Manfred Haidinger
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Ein internes Schreiben von Manfred Haidinger (l.) hat zuletzt FPÖ-intern für Aufregung gesorgt

Das Gesprächsklima soll laut Bundes- und Landesparteiobmann Norbert Hofer gut gewesen sein. „Natürlich ist es so, dass wir uns mit diesem Antrag beschäftigt haben. Da ist aber der Bundesparteivorstand und nicht der Landesparteivorstand zuständig. Wir haben uns zudem intensiv mit den Gemeinderatswahlen beschäftigt, etwa mit der Frage, wie wir optimal die Ortsgruppen unterstützen können. Aber natürlich auch mit der politischen Herbstarbeit und dem Commerzialbank-Skandal“, so Hofer. Am zweiten Tag der Klausur hat Tschürtz jedenfalls nicht mehr teilgenommen.

Neuer Fokus auf Probleme am Arbeitsmarkt

Dieser zweite Tag stand im Zeichen eines Seminars zum Thema „Teambuilding“. „Wir sind Freiheitliche. Da sind sehr viele Menschen dabei, die ihren eigenen Weg gehen und das sagen, was sie sich denken. Was wir lernen müssen ist, dass wir damit umgehen, dass jemand eine andere Meinung hat. Oder man versucht, aus beiden Meinungen das beste herauszufinden“, so Norbert Hofer.

FPÖ-Klausur
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Am zweiten Tag der Klausur wurde das Thema „Teambuilding“ behandelt

Auch inhaltliche und organisatorische Themen wurden bei der Klausur im Südburgenland angesprochen. So will sich die FPÖ in Zukunft breiter aufstellen und mehr Frauen und Jugendliche ansprechen. Neben politisch albewährten Inhalten wie Zuwanderung und Sicherheit wollen sich die Freiheitlichen nun auch verstärkt den Problemen auf dem Arbeitsmarkt widmen.