Das Österreichische Hospiz in Jerusalem ist seit 157 Jahren Stützpunkt für Pilgerinnen und Pilger aus Österreich und anderen Ländern. Als Stiftung ist das Hospiz von eigenen Einnahmen abhängig und die sind mit Ausbruch der Pandemie weggebrochen, erzählte der Leiter Markus Bugnyar.
„Für uns ist das eine Katastrophe“
„Für gewöhnlich ist hier in der Osterzeit alles voll, das Haus ist voll, die Straßen sind voll. Aufgrund des Coronavirus ist das alles nicht passiert, alles ausgefallen. Die Menschen konnten einfach nicht reisen, weil das Land damals im ersten Lockdown war und es auch einfach keine Flugverbindungen mehr gegeben hat. Für uns ist das eine Katastrophe“, so Bugnyar.
Bugnyar: Ohne Spenden drohe Bankrott
Mit dem zweiten Lockdown sind das Gästehaus und das Cafe jetzt wieder geschlossen. Ein erster Spendenaufruf Mitte März brachte bereits 200.000 Euro ein. Rechnungen konnten bezahlt und Mitarbeiter, die keine staatliche Unterstützung bekommen, entlohnt werden. Doch jetzt wird es eng, so Bugynar. Pro Monat fehlen dem Hospiz an die 40.000 Euro. Die Einnahmen, die im Sommer gemacht wurden, decken die Unkosten nicht. „Wir brauchen eine größere Bekanntheit, wir brauchen einen größeren Freundeskreis um noch einmal mindestens die Summe von 200.000 bis 250.000 Euro hineinzubekommen, so dass wir bis in den nächsten Sommer offen sein können. Wenn uns das nicht gelingt, dann droht uns tatsächlich der Bankrott, dann droht uns das Zusperren, nicht nur für eine vorübergehende Zeit, sondern für immer“, so Bugnyar.