Politik

ÖVP ortet Belastungen für Gemeinden

Die ÖVP fordert mehr Geld für Gemeinden in der CoV-Krise. Außerdem bringe der SPÖ-Mindestlohn von 1.700 Euro netto Belastungen für viele Gemeinden, die diese nicht bewältigen könnten, so der Gemeindebund.

Wegen gesetzlicher Änderungen des Sozialhilfegesetzes würde man die Gemeinde heuer stärker zu Kassa bitten, sagte der Präsident des ÖVP-Gemeindebundes Leo Radakovits. Er fürchtete eine weitere „Kostenlawine“ auf die Gemeinden zukommen – nämlich durch den Mindestlohn von 1.700 Euro netto, der durch die SPÖ umgesetzt wird.

Christian Sagartz und Leo Radakovits bei einer Pressekonferenz der ÖVP und des Gemeindebundes
ORF/Stefan Schinkovits
Der designierte ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz und Gemeindebund-Präsident Leo Radakovits (r.)

Das sozialpolitische Verständnis, das natürlich da sei, müsse aber dort enden, wo das die Gemeinden zahlen sollen, ohne zu wissen, woher sie das Geld nehmen sollen, so Radakovits. Die Bürgermeister seien für ihre Finanzen verantwortlich und müssten auch darauf schauen, dass diese in Ordnung seien.

ÖVP bekräftig Kritik an CoV-Landeshilfen

Und die ÖVP erneuerte am Montag auch ihre Kritik an der Landeshilfe in der Coronaviruskrise. ÖVP-Klubchef Markus Ulram kritisierte am Montag, dass das Land nur 0,3 Prozent des Landesbudgets für Coronahilfe ausgebe – nach dem Transparenzbericht des Landes, demzufolge bisher 7,2 Millionen Euro an Fördergeld ausbezahlt wurden – mehr dazu in 7,2 Millionen Euro CoV-Landeshilfe ausbezahlt. Für Gemeinden sei es gerade während der Coronazeit schwer finanziell über die Runden zu kommen, sagte der designierte ÖVP Landesparteiobmann Christian Sagartz.

Landeshauptmann Doskozil müsse sich seiner Verantwortung bewusst sein, dass die burgenländischen Gemeinden frisches Geld und frische Fördermöglichkeiten seitens des Landes brauchen würden, sagte Sagartz. Die ÖVP fordert auch das Aussetzen von Zahlungen und Belastungen für Gemeinden.