Der NPO-Unterstützungsfonds wurde Anfang Juli ins Leben gerufen. Auch Sportvereine können diese Hilfe in Anspruch nehmen. Der Tennisclub Neudörfl stellte bereits einen Antrag. Man sei positiv überrascht gewesen, erzählte Elisabeth Habeler vom TC Neudörfl. Man müsse eben eine ordentliche Buchführung haben, das sei in ihrem Club auch gegeben gewesen und dadurch sei alles schnell gegangen. Ende September sei dann der Abschluss, zu dem man auch die Unterlagen hinbringen müsse. „Es ist uns geholfen und das steht eigentlich für uns im Mittelpunkt“, so Habeler.
Fonds deckt nur bestimmte Kosten
Einen Antrag stellen können gemeinnützige Vereine, die durch die Coronavirus-Krise einen Verlust von mehr als 500 Euro erlitten haben. Aber nicht alle Kosten werden durch den Fonds gedeckt. Das bedauern vor allem Vereine, die sehr niedrige Betriebskosten haben – wie etwa der Club Leichathletik Mittelburgenland (LMB).
Man rechne etwa die Trainerkosten über die PRAE, die „Pauschale Reiseaufwandsentschädigung“, ab, sagte Werner-Franz Faymann vom LMB. Damit können gemeinnützige Sportvereine bis zu insgesamt 540 Euro pro Monat steuerfrei an Sportler, Trainer, Schiedsrichter, Instruktoren und Sportbetreuer auszahlen. Der Fonds akzeptiere diese Belege aber nicht für Zuschüsse, damit habe der LMB aber nur eine eingeschränkte Summe an Belegen, die man dem NPO-Fonds vorlegen könne.
Fonds deckt Gewinne aus Veranstaltungen nicht ab
Grundsätzlich gedeckt werden sieben Prozent der Einnahmen des vergangenen Jahres. Was vom Fonds nicht abgedeckt wird, sind Gewinne die Vereine üblicherweise bei ihren Festen erwirtschaften. Der LMB habe zum Beispiel heuer seinen Lauf absagen müssen und ihn nur digital durchführen könne. Das sei natürlich ein entsprechender Ertragsausfall, so Faymann. Diese Lücken könnten nicht geschlossen werden.
Bisher wurden an 2.000 Sportvereine österreichweit etwa elf Millionen Euro überwiesen. Vereine, die mehr als 3,000 Euro erhalten, bekommen diese auf zwei Etappen. Im September folgt die zweite Auszahlung für diese Clubs.