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Umwelt

Global 2000 sieht Nachholbedarf

Im Rahmen des ORF Schwerpunkts „Mutter Erde“ hat die Umweltorganisation Global 2000 einen umfassenden Energiebericht vorgestellt. Beim Klimaschutz gebe es in einigen Bundesländern Fortschritte. In Summe sei aber noch viel zu tun, meinen die Klimawissenschafter. Für das Burgenland wird der Anteil der erneuerbaren Energie und die Entwicklung der Biolandwirtschaft positiv hervorgehoben.

Der Ausstoß von Treibhausgasen steigt nach wie vor, anstatt zu sinken, bemängelte Global 2000 in dem Bericht. Der Verkehr und fossile Heizungen seien Schuld an dieser Entwicklung. Im Burgenland werden etwa 71 Prozent der Wege mit dem Auto zurückgelegt. Bei der Sanierung von Gas- und Ölheizungen habe das Burgenland einen Nachholbedarf stellt Global 2000 fest. Gelobt hingegen wurde der Ausbau von erneuerbarer Energie. Hier liegt das Burgenland bei der Ökostromerzeugung hinter Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten auf dem 5. Platz.

Umsetzung der „Klimaziele“ oft mangelhaft

Der Energiesprecher von Global 2000 Johannes Wahlmüller, kam zu dem Schluss, dass oft ambitionierte Klimaziele gesetzt werden, die Umsetzung aber mangelhaft sei. „Es gibt natürlich unterschiedliche politische Zielsetzungen, die manchmal auch widersprüchlich sind – in dem Bereich wäre es schon auch notwendig, dass man auch die finanziellen Voraussetzungen erfüllt, zum Beispiel ist eine Zweckbindung der Wohnbauförderung sehr wichtig, um Ziele zu erreichen, wie die Steigerung der thermischen Sanierungsrate. Natürlich gibt es in den Bundesländers auch andere Resorts, die auch gerne diese Gelder zur Verfügung hätten, aber wir stellen diese Mittel auch zur Verfügung – dann können diese Ziele auch erreicht werden. Wir sehen auch es gibt ganz unterschiedliche Unterschiede bei den Bundesländern, aber alle noch weit vom Ziel entfernt sind“, so Wahlmüller.

Positiv im Bericht wurde hervorgehoben, dass im Burgenland in den vergangenen drei Jahren der Bioanteil um acht Prozent gestiegen ist. Das Burgenland ist somit mit einem Bioflächenanteil von mehr als 36 Prozent Spitzenreiter unter den Bundesländern, erhob Global 2000.