Es geht um die Geburtstagsfeier von Ingrid Salamon im November 2018 – und konkrekt um folgende Fragen: Wer hat die Geburtstagsfeier im Cafe des SV Mattersburg bezahlt und hat Salamon dabei ein Goldgeschenk vom ehemaligen Commerzialbank-Vorstand Martin Pucher bekommen?
Salamon bestritt die Vorwürfe seit jeher – auf eine Unterschrift auf der von der ÖVP vorgelegten eidesstattlichen Erklärung verzichtete sie allerdings. „Auf beide Fragen haben wir keine offizielle Antwort bekommen. Das ist einer Bürgermeisterin, die seit über 21 Jahren im Amt ist, unwürdig“, so dazu der Stadtparteiobmann der Mattersburger ÖVP Andreas Feiler. „Daher gibt es aus Sicht der Volkspartei nur noch einen Schritt: ich fordere den Rücktritt von SPÖ-Bürgermeisterin Ingrid Salamon“, ergänzte ÖVP-Landesparteigeschäftsführer Patrik Fazekas.
Salamon: „Habe kein Goldgeschenk erhalten“
Salamon reagierte jedenfalls bereits vor der Pressekonferenz auf die Anschuldigungen in einer Aussendung. Sie habe sehr wohl – und zwar mehrfach – die Fragen beantwortet. Sie habe kein Goldgeschenk von Pucher erhalten, die Rechnung für die Geburtstagsfeier habe ihr Mann bezahlt. Dies habe sie bereits im Zuge von zwei Gemeinderatssitzungen kundgetan. Die von der ÖVP kritisierte Tatsache, dass sie das außerhalb des Protokolls getan habe, ändere nichts am Wahrheitsgehalt ihrer Aussage, so Salamon.