KH Güssing
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Gesundheit

Neue Station für Krankenhaus Güssing

Das Krankenhaus Güssing wird nicht zugesperrt, sondern sogar mit neuen Aufgaben betraut: Das wurde heute anlässlich des 120-jährigen Bestehens des Güssinger Spitals bekannt gegeben. Rund acht Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren investiert werden, unter anderem bekommt das Krankenhaus bekommt eine Akutgeriatrie und Remobilisation.

Vor 120 Jahren wurde das Krankenhaus Güssing als Gemeinde-Spital eröffnet. Gestartet wurde mit 40 Betten und drei Ärzten. Mittlerweile ist daraus ein KRAGES-Spital mit 360 Beschäftigten geworden – ein sehr innovatives Krankenhaus, so der Ärztliche Leiter Wilfried Horvath. „Wir waren immer schon innovativ – als Beispiel die Einführung des Notarztwesensystems, das Brustgesundheitszentrum, die interdisziplinäre Belegung – und so weiter “, so Horvath.

Remobilisierung für den Alltag

Jetzt komme eine neue Innovation hinzu, sagte KRAGES-Geschäftsführer, Hubert Eisl. „Grundsätzlich wurde ja im November letzten Jahres vom Landeshauptmann Hans Peter Doskozil der Masterplan für die Burgenland-Spitäler vorgestellt. Eine der wesentlichen Neuerungen für das Haus in Güssing ist die Etablierung einer Akut-Geriatrie und Remobilisation. Hier sollen insbesondere ältere Menschen nach Eingriffen wieder remobilisiert werden sollen, um besser im Alltag zurechtzukommen“, so Eisl.

Horvath, Eisl, Doskozil
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Wilfried Horvath, Ärztlicher Direktor des KH Güssing, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), Hubert Eisl, Geschäftsführer der KRAGES und Karl Heinz Gober, Güssinger Historiker bei der Pressekonferenz

Aufwertung und Absicherung des Standortes

Die Station wird 24 Betten umfassen und 2022 in Betrieb gehen. Aus Sicht von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wird das Krankenhaus Güssing damit nicht nur aufgewertet sondern auch abgesichert.

„Ich glaube, es ist auch ganz wichtig, der Bevölkerung zu signalisieren, dass dieser Standort bleibt – die medizinischen Leistungen wird es hier geben, die Mitarbeiter sind abgesichert. In diesem Sinne wünsche ich allen alles Gute für die nächsten 120 Jahre“, so Doskozil. In den nächsten Jahren soll in die Modernisierung des Krankenhauses und in den Bau eines neuen Personalhauses rund acht Millionen Euro investiert werden.