Auch wenn der heurige Sommer subjektiv eher als kühl empfunden wurde, war er dennoch wärmer als rund 95 Prozent aller Sommer in der 254-jährigen Geschichte der Wetter-Aufzeichnungen. Ein bisschen stimmte das subjektive Empfinden aber dann doch, weil es weniger Hitzetage als in den vergangenen Jahren gab. Außerdem gab es rund ein Viertel mehr Regen als in einem durchschnittlichen Jahr – das machte sich im August besonders mit teils heftigen Unwetter im Südburgenland bemerkbar.
Höchsttemperatur in Andau
Dennoch bleibt das Burgenland das Bundesland mit den meisten Sonnenstunden in ganz Österreich: Mit 767 Sonnenstunden war Neusiedl am See diesen Sommer österreichweiter Spitzenreiter. Der höchste Temperaturwert wurde am 8. August mit 34,9 Grad in Andau gemessen. Die Gemeinde im Bezirk Neusiedl am See gehört seit Jahren regelmäßig auch zu den wärmsten Orten in ganz Österreich: Mit einer Durchschnittstemperatur von 21,6 Grad wurde es im heurigen Sommer Platz zwei. Die Tiefsttemperatur wurde heuer in Bad Tatzmannsdorf gemessen: Am 2. Juni waren es nur frische 6,4 Grad Celsius.