S31, Baustelle
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Verkehr

S31: Bauarbeiten schreiten voran

Seit eineinhalb Jahren wird auf der S31, der Burgenlandschnellstraße, zwischen dem Knoten Mattersburg und der Anschlussstelle Weppersdorf die Straße verbreitert. Trotz des Lockdowns konnten heuer wichtige Bauabschnitte fertiggestellt werden.

Seit heuer wird auf der S31 im Abschnitt Forchtenstein-Sieggraben (Bezirk Mattersburg) gearbeitet. Die Fahrbahn in Richtung Oberpullendorf ist bereits fertig. Fertiggestellt werden konnten auch die Hangsicherungsmaßnahmen im Bereich des Sieggrabener Sattels. Für die Techniker und Arbeiter eine Herausforderung.

„Die Hangsicherung ist erforderlich, weil es sich um einen Rutschhang handelt und weil wir in diesem Bereich die Fahrbahn in Richtung des Rutschhanges verbreitert haben. Beim oberen Riegel sind Bohrpfähle mit 35 Meter Tiefe mit einem Durchmesser von 150 Zentimeter. Es ist ein enormes Bauwerk mit 400 Meter Länge“, so der Projektleiter der ASFINAG Alexander Harnisch.

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Fertiggestellt werden konnten auch die Hangsicherungsmaßnahmen im Bereich des Sieggrabener Sattels

Im Endausbau zweispurig in jede Richtung

Im Endausbau soll die S31 über die Talübergänge bei Sieggraben in jede Fahrtrichtung zweispurig geführt werden. Die Vorarbeiten sind fertig – noch aber fehlen die Brücken."Wir haben jetzt einmal die Fahrbahn im Freiland hergestellt und die Brückenbereiche ausgespart. Jetzt, wenn wir fertig sind gibt es über die Brücken eine zwei plus eins Verkehrsführung – weil die Bestandsbrücken einfach nicht die nötige Breite haben. 2022 sollen dann die vier neuen Talübergänge begonnen werden. Die Bauzeit ist bis 2025 geplant. Nach Fertigstellung der vier neuen Talübergänge gibt es dann eine zwei plus zwei Verkehrsführung – in jede Richtung mit zwei Fahrstreifen. Auf den neuen Talübergängen liegen dann die Fahrstreifen in Richtung Oberpullendorf", sagte Harnisch.

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2022 beginnen die Bauarbeiten an den vier neuen Talübergängen

Verzögerungen nicht aufholbar

Während des Lockdowns von Mitte März bis Mitte April wurden heuer die Bauarbeiten eingestellt. Die dadurch entstandenen Verzögerungen lassen sich aber nicht einholen. „Wir haben einen sehr engen Zeitablauf auf der S31. Es wird immer gearbeitet, aber wir können das nicht aufholen. Das heißt, die Bauzeit wird nach hinten verlängert. Uns treffen natürlich auch die Coronavirus-Maßnahmen, wie die Einhaltung des Mindestabstandes und der Maskenpflicht. Auch hier werden die Bauarbeiten leicht beeinflusst und es kann zu geringfügigen Verlängerungen kommen“, so Harnisch.

Bis Mitte November soll der Abschnitt bis zum Sieggrabener Sattel fertig sein. Dann wird mit den Bauarbeiten in Richtung Weppersdorf begonnen. Geplant ist, dass auch den Winter über auf der S31 gearbeitet wird.