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Verkehr

Lehrvideos für sicheren Schulweg

Kommende Woche startet nach den Sommerferien wieder die Schule. Die AUVA und das Verkehrssicherheitsunternehmen „sicher unterwegs“ haben nun eine achtteilige Videoserie entwickelt, die Eltern, Lehrern und in erster Linie Kindern, das richtige Verhalten auf dem Weg zur Schule zeigt.

Am 7. September ist es wieder soweit, die Schule beginnt für rund 32.000 Schüler. Viele – etwa 2.600 Kinder – im Land gehen zum ersten Mal in die Schule. Der Weg dorthin soll geübt werden. Die AUVA hat mit der Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer aus Wimpassing und ihrem Unternehmen „sicher unterwegs“ die Videoserie entwickelt.

„Wir wollen die Eltern und ihre Kinder gut durch die Schuleingangsphase begleiten und wollen Wissen rund um den sicheren Schulweg vermitteln. Jedes Jahr stellen sich sehr viele Eltern die Frage, welcher Schulweg ist der beste, der sicherste, wie übe ich das Verhalten. Das alles erklären wir mit unseren Videos“, so Schützhofer.

Joachim Rauch, AUVA Prävention in Bildungseinrichtungen und Bettina Schützhofer, Verkehrspsychologin
AUVA,"sicher unterwegs"
Joachim Rauch von der AUVA und Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer geben Tipps für den Schulweg in Lehrvideos

In Sichtweise der Kinder hineindenken

Die Serie ist im Internet abrufbar. Die Videos kann man streamen oder auch downloaden. Es gibt einfache Tipps, die viel bringen, etwa wenn es darum geht, sich in das Kind hineinzudenken. Denn der Erwachsene sieht das Geschehen ganz anders und Kinder sind kleiner und haben eine ganz andere Perspektive.

„Wir empfehlen den Eltern sich runter zu hocken und auf Augenhöhe des Kindes zu begeben. Ansonsten erklären Eltern ihren Kindern etwas und das Kind fragt: was erklärt mir die Mama, ich sehe es ja gar nicht. So kommt es zu Missverständnissen und das kann im Straßenverkehr sehr gefährlich werden“, so Schützhofer.

Beispiel Sichtweise-Unterschied zwischen einem Erwachsenen und einem Kind

Schulweg üben

Gefahren lauern überall – den Kindern muss erklärt werden, dass auch der Zebrastreifen nicht automatisch sicher ist. Doch es gibt noch weitere Gefahrenbereiche, sagte Joachim Rauch, von der AUVA, zuständig für Prävention in Bildungseinrichtungen. Er ortete die meisten Problemstellen rund um das Mitfahren im elterlichen Pkw oder das Queren der Fahrbahn – egal, ob am Zebrastreifen, oder auch an unübersichtlichen Stellen.

„Wir wollen auf die Bedeutung der Sicherheit am Schulweg aufmerksam machen und wollen Handlungsanleitungen für Pädagoginnen und Pädagogen anbieten, um sicher durch den Schulalltag zu kommen“, so Rauch. Geübt werden sollte der Schulweg nach den Ferien nicht nur von den Taferlklasslern, sondern von allen am Besten nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Rad.