Ollersdorf
ORF/Daniela Pieber
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Chronik

Erneut Unwetter im Landessüden

Montagabend hat es wieder Unwetter im Landessüden gegeben. Heftige Gewitter mit Starkregen sind in den Bezirken Oberwart und Güssing niedergegangen. Laut Landessicherheitszentrale wurden bis Montagabend rund 125 Einsätze gemeldet.

Am Montagnachmittag setzte neuerlich Starkregen ein und innerhalb kürzester Zeit waren Straßen und Keller überflutet. Ab 16.00 Uhr mussten die Feuerwehren ausrücken, sagte Mario Promintzer von der Landessicherheitszentrale Burgenland. Man habe aufgrund einer massiven Gewitterzelle von 16.00 bis 18.00 Uhr insgesamt 106 Einsätze abarbeiten müssen. Es sei aber zu 27 weiteren Einsätzen über das gesamte Südburgenland verteilt auch noch gekommen, so Promintzer.

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Unwetter
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Bocksdorf
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Stegersbach
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Besonders betroffen waren diesmal die Gemeinden Oberdorf, Olbendorf, Ollersdorf, Litzelsdorf und Stinatz. Aber auch in vielen anderen Gemeinden waren die Wehren im Einsatz. Unter anderem wurde auch das Altenwohnheim Olbendorf überschwemmt. Das Einsatzspektrum der Helfer reichte von Pumparbeiten bis zu Straßensperren.

Einsatz für den Feuerwehr-Schadstoffzug-Süd beim Austritt von Öl in der Werkstatt eines Wohnhauses nach schweren Unwettern im Südburgenland
Stadtfeuerwehr Pinkafeld
Der Schadstoffzug der Feuerwehr war wegen einem defekten Öltank im Einsatz

Von Überflutungen bis zur Hangrutschung

Aufgrund des Starkregens sei es vor allem zu Überflutungen von Straßen, aber auch zu überschwemmten Kellern und entsprechenden Pumparbeiten gekommen. Man habe aber auch umgestürzte Bäume entfernen müssen. In einer Ortschaft habe man auch mit einem defekten Öltank ein Problem gehabt, wo man das Öl dann abpumpen musste. In Olbendorf gab es auch eine Hangrutschung, wo es dann in weiterer Folge zu Straßensperren gekommen sei, so Promintzer.

Harald Schabus hat in Olbendorf mitgefilmt

Besonders betroffen war auch die Gemeinde Ollersdorf. Laut Einsatzleiter Andreas Popofsits von der Freiwilligen Feuerwehr Ollersdorf gab es innerhalb von 30 Minuten rund 80 Liter Niederschlag. Straßen mussten gesperrt werden – bis zu 30 Zentimeter war das Wasser hoch. Der Strembach schwoll zu einem Fluss an. Die Aufräumarbeiten dauerten am Montagabend noch an. Einige gefährdete Häuser wurden mit Sandsäcken geschützt. Laut Popofsits waren zwischen 80 und 100 Feuerwehrleute im Einsatz.

Rund 900.000 Euro Schaden für Landwirtschaft

Laut Landessicherheitszentrale Burgenland waren in den betroffenen Gemeinden an die 40 Feuerwehren aus der Umgebung im Einsatz. Die letzten Einsätze endeten gegen 23.00 Uhr. Auch landwirtschaftlich genutzte Flächen sind laut der österreichischen Hagelversicherung einmal mehr schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Hagelversicherung bezifferte den an diesem Wochenende entstandenen Unwetterschaden am Dienstag mit rund 900.000 Euro.