Pfarrer am Weg zur Feier
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Religion

Coronakrise beeinträchtigt Jubiläumsjahr

Die Diözese Eisenstadt feiert heuer ihr 60-Jahr-Jubiläum. Am 15. August 1960 ging der lang ersehnte Wunsch des Burgenlandes in Erfüllung: mit der Erhebung zur Diözese ist das Bundesland zu einem selbstständigen Teil der Römisch Katholischen Kirchen in Österreich geworden. Doch das Feierjahr ist durch die Coronakrise schwer beeinträchtigt worden.

Die Bergkirche in Eisenstadt ist der Ort, an dem die jüngste Diözese ihr 60 Jahr Jubiläum begeht. Wie so viele Feiern war auch diese Messe stark eingeschränkt – durch die Coronakrise und die Vorschriften, die eine Ansteckung verhindern sollen. Maske und Abstand haben auch während der Messfeiern Priorität. Viele geplante Feiern zum 60er wurden verschoben.

„Was das Fest der Diözese betrifft, haben wir lange Zeit natürlich noch gebangt. Aber dann haben wir gesehen, es gibt Vorschriften und an diese haben wir uns als Kirche natürlich auch zu halten. Das haben wir getan und relativ schnell dann entschieden das Hauptfest auf den Pfingstmontag, den 24. Mai 2021, zu verschieben“, so Bischofsvikar Pater Schauer, der für die Organisation der Jubiläumsfeiern zuständig ist.

Feier aussen
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Auch vor der Bergkirche nahmen Gläubige an der Festmesse teil

Auch während der Festmesse ist die Coronakrise immer wieder Thema. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics sprach von einer Herausforderung für die Kirche und die Gesellschaft – und er verglich den Weg aus der Krise mit dem langen Weg des Burgenlandes bis zur eigenen Diözese.

Feier als Danksagung an die Gläubigen

Mit der Bulle „Magna Quae“ machte Papst Johannes XXIII. das Burgenland 1960 zum eigenständigen Teil der Römisch Katholischen Kirche Österreichs. Davor wurde das Land von Wien aus durch einen Administrator verwaltet, der letzte Administrator – Bischof Stefan Laszlo – wurde dann auch erster Diözesanbischof. Höhepunkt der Geschichte der Diözese war der Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1988 in Trausdorf.

Dom
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Maske und Abstand hatten in der Bergkirche Priorität

Die Feier am Samstag, an Maria Himmelfahrt, war auch eine Danksagung, vor allem an die Gläubigen – die Basis also und die Seelsorger – coronabedingt in kleinerem Rahmen.

Diözesanbischof im Interview

Nach der Feier sprach Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits mit ORF Burgenland-Redakteur Günter Welz über das Jubiläumsjahr im Zeichen der Coronakrise. So musste man zum Beispiel die Seelsorge umstellen und flexibler betreiben, sagte Zsifkovits. Angesprochen auf seine zehn Jahre als Diözesanbischof meinte Zsifkovits, dass man viele Initiativen vorbereiten konnte, aber vieles auch überraschend gekommen sei.

Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits im Interview mit ORF Burgenland-Redakteur Günter Welz