Die Bergkirche in Eisenstadt ist der Ort, an dem die jüngste Diözese ihr 60 Jahr Jubiläum begeht. Wie so viele Feiern war auch diese Messe stark eingeschränkt – durch die Coronakrise und die Vorschriften, die eine Ansteckung verhindern sollen. Maske und Abstand haben auch während der Messfeiern Priorität. Viele geplante Feiern zum 60er wurden verschoben.
„Was das Fest der Diözese betrifft, haben wir lange Zeit natürlich noch gebangt. Aber dann haben wir gesehen, es gibt Vorschriften und an diese haben wir uns als Kirche natürlich auch zu halten. Das haben wir getan und relativ schnell dann entschieden das Hauptfest auf den Pfingstmontag, den 24. Mai 2021, zu verschieben“, so Bischofsvikar Pater Schauer, der für die Organisation der Jubiläumsfeiern zuständig ist.
Auch während der Festmesse ist die Coronakrise immer wieder Thema. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics sprach von einer Herausforderung für die Kirche und die Gesellschaft – und er verglich den Weg aus der Krise mit dem langen Weg des Burgenlandes bis zur eigenen Diözese.
Feier als Danksagung an die Gläubigen
Mit der Bulle „Magna Quae“ machte Papst Johannes XXIII. das Burgenland 1960 zum eigenständigen Teil der Römisch Katholischen Kirche Österreichs. Davor wurde das Land von Wien aus durch einen Administrator verwaltet, der letzte Administrator – Bischof Stefan Laszlo – wurde dann auch erster Diözesanbischof. Höhepunkt der Geschichte der Diözese war der Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1988 in Trausdorf.
Die Feier am Samstag, an Maria Himmelfahrt, war auch eine Danksagung, vor allem an die Gläubigen – die Basis also und die Seelsorger – coronabedingt in kleinerem Rahmen.
Diözesanbischof im Interview
Nach der Feier sprach Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits mit ORF Burgenland-Redakteur Günter Welz über das Jubiläumsjahr im Zeichen der Coronakrise. So musste man zum Beispiel die Seelsorge umstellen und flexibler betreiben, sagte Zsifkovits. Angesprochen auf seine zehn Jahre als Diözesanbischof meinte Zsifkovits, dass man viele Initiativen vorbereiten konnte, aber vieles auch überraschend gekommen sei.