Raiffeisen-Logo über einer Bankfiliale
APA/Herbert Neubauer
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Wirtschaft

Commerzialbank: RBI für Selbstbehalt bei Kunden

In der Halbjahres-Bilanz der Raiffeisenbank International (RBI) sind die Auswirkungen der Coronavirus-Krise deutlich abzulesen. Der Gewinn der Bank schrumpfte im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 368 Millionen Euro. Wegen des Bilanz-Skandals bei der Commerzialbank Mattersburg spricht sich die RBI für einen Selbstbehalt der Bankkunden aus.

Der Chef der Raiffeisenbank International Johann Strobl stammt selbst aus Mattersburg und zeigt sich betroffen. Viele Menschen hätten bei der Commerzialbank viel Geld verloren. Trotzdem verlangt der Bankchef mehr Eigenverantwortung. Einleger sollten einen Selbstbehalt zahlen müssen, ähnlich wie bei einer Autoversicherung. „Wie bei jeder Versicherung bietet sich an, dass man einen geringen Selbstbehalt hat – ob der die Zinsen ausmacht, oder bisschen mehr“, so Strobl.

Bausparkasse muss Geld in Einlagensicherung nachschießen

Der Skandal rundum die Commerzialbank trifft auch die RBI. Eine Tochter der Bank, die Raiffeisen Bausparkasse muss weiteres Geld in die Einlagensicherung nachschießen. „So an die 18 Millionen Euro werden von der Raiffeisen Bausparkasse kommen“, so Strobl. Die Zahlung werde über die nächsten fünf Jahre verteilt.