Autos auf der S31
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Verkehr

Coronavirus: Weniger Verkehr auf Autobahnen

Die Coronaviruspandemie hat im ersten Halbjahr 2020 zu einem teils deutlichen Verkehrsrückgang auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen geführt – auch im Burgenland. Das geht aus einer Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) hervor. Zwischen Pkw- und Lkw-Verkehr gibt es aber einige Unterschiede.

Auf Burgenlands meist befahrener Autobahn, der A4-Ostautobahn, gab es heuer in den ersten sechs Monaten ein Drittel weniger Pkw-Verkehr als im Vorjahr. Trotzdem bleiben noch 5,2 Millionen Autos übrig, die die A4 von Jänner bis Juni befahren haben. Bei den Lkw ist der Verkehr auf der A4 mit 970.000 um ein Achtel vergleichsweise wenig zurückgegangen.

Rückgang auch auf A6, A3 und S31

Ähnlich die Entwicklung auf der A6-Nordostautobahn: Minus 46 Prozent bei den Pkw stehen minus fünf Prozent bei den Lkw gegenüber. Auch auf der A3-Südostautobahn gab es mit 23 Prozent weniger Autos einen dreimal so starken Rückgang bei den Pkw wie beim Lkw-Verkehr. Auf Burgenlands Nord-Süd-Verkehrsschlagader, der S31, gab es mit elf Prozent weniger Pkw und sieben Prozent weniger Schwerverkehr ebenfalls einen Rückgang.

LKW, Autobahn
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Auf der Autobahn ist seit der Coronavirus-Pandemie weniger los

Gründe: Kurzarbeit und Homeoffice

Die Hauptgründe dafür liegen auf der Hand: Kurzarbeit und Homeoffice haben einerseits zu einer deutlichen Verringerung des Individualverkehrs geführt. Auf der anderen Seite steht laut VCÖ der derzeit billige Dieselpreis, durch den der Transport auf der Straße für die Wirtschaft günstiger wird. Um dem entgegenzuwirken, fordert der VCÖ Förderungen für den Gütertransport auf der Schiene und auch die Abschaffung der Steuerbegünstigungen von Diesel.