Pappelstadion SV Mattersburg, SVM
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Sport

SV Mattersburg: Das Ende einer Ära

98 Jahre lang hat der SV Mattersburg bestanden. In den vergangenen 20 Jahren war er das Zugpferd im burgenländischen Fußball. In der Blütezeit des Vereins hat der SVM mit seinem Kampfgeist und seinen mitreißenden Fans in ganz Österreich für Furore gesorgt.

Der SV Mattersburg wurde 1922 als einer der ersten Fußball-Klubs des Burgenlandes gegründet. Die Farben Grün und Weiß prägten nicht nur eine Stadt. Spätestens mit dem Aufstieg im Jahr 2000 in die 1. Division stand mindestens ein ganzer Bezirk hinter dem Klub. Mit der Rückkehr von Didi Kühbauer begann ein ungeahnter Höhenflug, der 2003 vor knapp 10.000 Zusehern zum Aufstieg in die höchste Spielklasse, die Fußball-Bundesliga, führt.

Durchschnittlich 12.000 Zuschauer im Stadion

Das Burgenland hatte, nach Eisenstadt und Neusiedl am See, wieder einen Klub in der Bundesliga. Zu dieser Zeit waren bei den Heimspielen des SVM im Mattersburger Pappelstadtion durchschnittlich fast 12.000 Zuschauer dabei, um die Mannschaft anzufeuern. Große und vor allem treue Fanklubs waren die Folge.

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Geschichte des SV Mattersburg
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1922 wird der SV Mattersburg gegründet
Geschichte des SV Mattersburg
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Es ist einer der ersten Fußballklubs im Burgenland
Geschichte des SV Mattersburg
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Der richtige Höhenflug beginnt mit der Rückkehr von Didi Kühbauer nach Mattersburg, 2003 schafft man den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga
Geschichte des SV Mattersburg
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Der Aufstieg in die Bundesliga wurde von 9.800 Fans im Pappelstadion mitverfolgt, ab dann kommen rund 12.000 Zuschauer zu den Heimspielen
Geschichte des SV Mattersburg
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Didi Kühbauer prägte den Klub in seiner Blütezeit
Geschichte des SV Mattersburg
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Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 2003
Geschichte des SV Mattersburg
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Durchschnittlich kamen damals rund 12.000 Fans nach Mattersburg
Geschichte des SV Mattersburg
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Das Stadthallenturnier in Wien 2005 ging in die Vereinsgeschichte ein
Geschichte des SV Mattersburg
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Der SV Mattersburg gewann in der Stadthalle Wien
Geschichte des SV Mattersburg
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2006 und 2007 zogen die Mattersburger ins österreichische Cup-Finale ein
Geschichte des SV Mattersburg
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Der SVM qualifizierte sich zweimal für den Europacup
Geschichte des SV Mattersburg
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Schmerzhafter Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2013
Geschichte des SV Mattersburg
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Einigen Fans ging der SV Mattersburg auch unter die Haut
Geschichte des SV Mattersburg
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Wiederaufstieg in die Bundesliga 2015

Stadthallenturnier, ÖFB-Cup-Finale und Europacup

Im Jahr 2005 folgte ein weiterer Höhepunkt der Vereinsgeschichte: beim traditionellen Stadthallenturnier in Wien hieß der Sieger SV Mattersburg. Von da an ging es Schlag auf Schlag. 2006 und 2007 zogen die Mattersburger in das österreichische Cup-Finale ein und qualifizierten sich damit für den Europacup. Plötzlich war Mattersburg auch international vertreten.

Abstieg und Wiederaufstieg in die Bundesliga

Unvergessen blieb der schmerzhafte Abstieg im Jahr 2013. Es schien, als sei der SVM gerettet zu sein, allerdings fiel er am letzten Spieltag von Platz sieben auf Platz zehn zurück. Die Rückkehr in die Bundesliga ließ aber nicht lange auf sich warten. Zwei Jahre nach dem Abstieg gelang der neuerliche Wiederaufstieg. Es folgten fünf weitere Jahre, in denen sich der Verein in Österreichs höchster Spielklasse halten kann.

Noch vor einem Monat konnte man den Klassenerhalt sichern und mit diesem Erfolg Euphorie im Pappelstadion und bei den Fans versprühen – mehr dazu in SVM-Saisonbilanz: Klassenerhalt geschafft. Der Skandal rund um den Hauptgeldgeber, die Commerzialbank Mattersburg, riss den Verein aber schließlich in den Konkurs. Burgenlands erfolgreichster Fußballklub ist damit, zwei Jahre vor dem 100-Jahr-Jubiläum, Geschichte – mehr dazu in SV Mattersburg stellt Spielbetrieb ein.