Commerzialbank

Bilanzschaden laut Medien bei 690 Mio. Euro

Der Schaden durch den Bilanzskandal bei der Commerzialbank Mattersburg soll noch größer sein als bisher angenommen. Wie die „Presse“ am Dienstag berichtete, sollen rund 690 Millionen Euro fiktiven Krediten und erfundenen Guthaben zuzuordnen sein.

Bisher war man von einem Schaden von 300 bis 400 Millionen Euro ausgegangen. Bei einer Bilanzsumme von knapp 800 Millionen Euro und tatsächlichen Einlagen von 490 Millionen sei das eine gewaltige Größenordnung. Ein Großteil des Geldes soll in den nicht profitablen Betrieb der Bank geflossen sein, berichtete die „Presse“ (Dienstag-Ausgabe).

Berichte: Weitere fingierte Kredite tauchen auf

Laut „Wiener Zeitung“ sollen auch weitere fingierte Kredite auftauchen. Bei der Auszahlung durch die Einlagensicherung, die bisher 370 Millionen Euro an rund 9.800 Kunden der Commerzialbank überwiesen hat – mehr dazu auch in Geld an Hälfte der Kunden überwiesen, sollen Kunden erfahren haben, dass es bei ihnen neben Guthaben auch höhere fingierte Kredite gab. Man sei auf 30 bis 40 derartige Fälle gestoßen, sagte Stefan Tacke, Geschäftsführer der Einlagensicherung, zu der Zeitung.