Schon beim Eingang zum Siegendorfer Freibad wird man mit einer Aufforderung zum Abstandhalten begrüßt – der bekannte Babyelefant oder ein Meter soll es auch im Freibad auf der Liegewiese und im Wasser sein. Die Badegäste waren beim ORF-Burgenland-Lokalaugenschein am Sonntag diszipliniert und hielten sich an die Vorgaben.
Unbeständiges Wetter schreckt viele ab
Die Liegefläche im Schwimmbad Siegendorf ist groß, Die derzeitige Grenze von maximal 1.000 Badegäste wurde heuer noch nicht erreicht. Trotz des Coronavirus wurden aber annähernd so viele Saisonkarten verkauft wie im Vorjahr. Dennoch rechnet man in Siegendorf mit Einbußen – mit Einbußen rechnet man trotzdem. „Corona plus Wetter beschert uns heuer ein Minus, das ist schon klar“, sagte Manfred Szorger vom Schwimmbad Siegendorf. Allerdings müsse man schon sagen, dass man heuer viele Urlauber aus Österreich habe.
Ein Rundruf durch Bäder quer durch alle burgenländischen Bezirke zeigte: Die meisten durchleben heuer eine durchwachsene Saison. Die meisten Badegäste schreckt nicht nur das Coronavirus, sondern vor allem das unbeständige Wetter ab.
Mehr Aufwand wegen Coronavirus
Am Neufelder See war der Zulauf am Sonntag etwas größer. Rund 1.000 Badegäste waren in der Mittagszeit am See. Auch dort sprach man von einer durchwachsenen Saison – mit mehr Aufwand. Es seien durch die Coronavirus-Maßnahmen viele Aufgaben zusätzlich entstanden, die vorher nicht notwendig gewesen seien, sagte Peter Raunig vom Strandbad Neufelder See. Im Großen und Ganzen funktioniert das Baden mit Abstand auch in Neufeld. 70 Prozent der Gäste halten sich laut Seebad ohne Aufforderung an die Regeln.