Das 1-2-3 Ticket ist eines der großen Projekte der Bundesregierung im öffentlichen Verkehrsbereich, sagte Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Die Stufe 1 gilt im einem Bundesland, Stufe 2 in zwei Bundesländer und mit Stufe 3 können dann alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Österreich um 1.095 Euro benutzt werden.
„Konstruktives und gutes Gespräch“
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bezeichnete dieses Modell als Ungleichbehandlung burgenländischer Wien-Pendler. Denn wenn ein Mattersburger nach Wien fahre, zahle er 1.095 Euro, ein Wiener neustädter hingegen nur 730 Euro, sagte Doskozil vor einigen Wochen – - mehr dazu in Doskozil: „1-2-3-Ticket“ sehr „wienlastig“ und Doskozil: Gegen 1-2-3-Ticket vor Gericht ziehen.

Ministerin Gewessler zeigte sich am Freitag zuversichtlich, dass man für das Problem eine Lösung finden werde. „Wir haben ein sehr konstruktives und gutes Gespräch mit dem Landeshauptmann gehabt. Wir haben vereinbart, dass wir bis zum Jahresende auch für das Burgenland ein Öffi-Investpaket schnüren werden. Es ist wichtig, dass wir in der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur weiter kommen“, so Gewessler.
Besuch im Seewinkel wegen Grundwasserstand
Abgesehen vom Treffen mit Landeshauptmann Doskozil stattete Gewessler der Mobilitätszentrale in Eisenstadt und Betrieben in Großhöflein und Müllendorf einen Besuch ab. Außerdem will sie sich im Seewinkel über das Problem der niedrigen Grundwasserstände informieren.