Pappelstadion SV Mattersburg, SVM
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Sport

Zukunft des SV Mattersburg weiter offen

Die Fußball-Bundesliga hat dem vom Bilanzskandal um die Commerzialbank schwer angeschlagenen SV Mattersburg bis Freitag eine Frist gesetzt, um dem Lizenzausschuss die finanzielle Situation darzulegen. Durch den Wegfall der Commerzialbank als maßgeblichen Geldgeber schaut die Zukunft des SV Mattersburg düster aus.

Dem in schwere finanzielle Probleme geratenen Fußball-Bundesligisten SV Mattersburg fehlt laut Langzeitfunktionär Hans-Georg Deischler „einiges“ für ein Budget. Wie der nach dem Rückzug von Langzeitpräsident Martin Pucher als Vorsitzender des Vorstands agierende Deischler gegenüber der „Kronen Zeitung“ anmerkt, tappt der Verein selbst mit Blick auf die Finanzen im Dunklen. Man habe sich zwar ein Bild machen können, meint Deischler, aber noch sei nicht abzusehen, in welche Richtung es für den SVM weitergehe.

Krone: Gehälter für Juni und Juni noch nicht beglichen

Die Bundesliga will bis Freitag Klarheit über die Situation haben. Präsident und Bankenchef Pucher ist von seinem Amt zurückgetreten, nachdem der Finanzskandal um die Commerzialbank Mattersburg am 15. Juli aufgeflogen ist. Er hat von einer geordneten Übergabe gesprochen, die dürfte es nicht gegeben haben. Erst vergangene Woche ist Vizepräsident Richard Woschitz zurückgetreten – mehr dazu in Wieder Rücktritt: Wenig Zukunft für SVM.

Richard Woschitz tritt als erster Vizepräsident des SV Mattersburg zurück
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Martin Pucher und Richard Woschitz

Laut dem Zeitungsbericht sind die Gehälter für die Monate Juni und Juli noch nicht beglichen. Im schlimmsten Fall muss der SVM Konkurs anmelden und würde damit seinen Platz in der Bundesliga verlieren. Ob und in welcher Liga dann weitergespielt werden kann, ist völlig offen.